Spitzenreiter der Hitze am Nachmittag kam aus Sachsen: Tagsüber kletterte das Quecksilber in der Landeshauptstadt Dresden auf heftige 40 Grad Celsius! Laut Wetterexperten von Donnerwetter.de wurde der Preis an einer Station in der Dresdner Innenstadt gemessen. Laut Meteorologe Dominik Jung waren es am Nachmittag im brandenburgischen Baruth 38,7 Grad. ΘερμοκραDie von Donnerwetter.de gemessene Temperatur betrug exakt 40,1 Grad auf dem Ammonhof in Dresden (17 Uhr). Der Preis gilt zwar als sicher, gilt aber nicht als „offiziell“, da er nicht vom Deutschen Wetterdienst (DWD) festgelegt wurde. Eine junge Frau erfrischt sich am Samstag im Georg-Arnhold-Bad in Dresden – am Sonntag stiegen die Temperaturen in der Sachsenmetropole auf 39,2 Grad Foto: Robert Michael / dpa Immerhin 39,2 Punkte wurden beim DWD in Dresden-Strehlen gemessen – ein neues Allzeithoch, bestätigte ein Meteorologe. In Sachsen war es am Sonntag wärmer als je zuvor im Juni. An den anderen fünf Messstationen in Bayern lagen die Preise über dem bisherigen Hitzerekord für diesen Monat, der am 26. Juni 2019 bei 38,6 Grad in Bad Muskau (Kreis Görlitz) gemessen wurde.
Spitzenwerte bereits am Samstag
Das sommerliche Wetter führte am Samstag viele Menschen an die Seen oder ins Freibad. Die höchsten Werte wurden laut DWD an den Messstationen Waghäusel-Kirrlach am Oberrhein (Baden-Württemberg) und Bad Kreuznach (Rheinland-Pfalz) am späten Nachmittag mit 37,1 Punkten verzeichnet. Klimaforscher Dr. Karsten Brandt von Donnerwetter.de hatte gegenüber BILD bereits angekündigt: „Der leichte Saharastaubschleier hat uns gestern vielleicht 1 bis 2 Punkte gekostet, aber heute gibt es eine neue Chance von 38 bis 39 Grad. “Dresden, Chemnitz, Jena, Lausitz und im Rhein-Main-Gebiet bis Freiburg geht es wieder richtig aufwärts.”
Nur in der Türkei ist es wärmer
Wie sich herausstellte, wurde die Prognose sogar leicht übertroffen: 39,2 Grad Celsius wurden am Nachmittag in Dresden gemessen. Auch im Vergleich zu unseren europäischen Nachbarn sind die Temperaturen sehr hoch: Um 13:00 Uhr meldete Berlin 36,3 Grad – und damit 5 Grad mehr als Malaga in Südspanien.
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In Europa ist es derzeit nur in der Türkei heißer als in Deutschland. In Doberlug-Kirchhain (Brandenburg) wurden mittags 37,2 Grad gemessen – so viel seit 1948, nicht zu Beginn der Messungen an diesem Ort.
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Der Wetterexperte Brandt in BILD: „Der Morgen war in Kaiserslautern, Pirmasens und auch im Saarland mit 24 bis 26 Grad Celsius schon sehr heiß. Das sind höhere Werte als im Mittelmeerraum. “Auch in Sachsen wird es extrem heiß.”
Am Mittag wurden am Berliner Flughafen 36,9 Punkte gemessen. Bis dahin kulminiert die Hitze in Deutschland!
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Deutschland ist unglaublich schön
Deutschland hat geschwitzt, geschwommen und sich gesonnt. Deutschland hat geleuchtet! Das Hoch „Efim“ brachte am Samstag den Hochsommer. Die Folge: Volle Freibäder, fast keine Plätze in den Schwimmbädern. An der Küste war es kühler – mit etwa 16 Grad auf Sylt und etwa 21 Grad in Warnemünde. So schwitzt Deutschland: Bremen, 28 Grad: Wasser fließen lassen! Alexander Niemeyer (36, Navigator, Mitte) mit Tochter Alva (2), Ehefrau Julia (34, rechts) und den Freunden Florian (37, links), Eilert (65, hinten) und Frederike (35): „Was für eine Bombenzeit! Die 28 Punkte sind ideal. Dieser Garten ist unsere Oase. Wir haben den Wein und das Bier eingefroren, wir werden eine andere Wassermelone auf einmal bekommen. Hier ist es auf jeden Fall besser als in einem überfüllten Freibad.“ Foto: DieVideomanufaktur.de / Martin Dziadek Dresden, 35: Leipziger Lehrerin Christin (39): „Bei dieser Hitze kann ich nur neben oder im Wasser stehen! Ich war schon sehr früh im Naturkulturbad Zschonergrund in Dresden. Es gibt viele Schattenplätze und das Wasser ist mit 22 Grad erfrischend. Es war der perfekte Ort für einen schönen Tag.“ Foto: Alexander Schumann München, 31 Punkte: Anästhesistin Lydia Späth (57) mit ihrem Mann Franz (56, Fachinformatiker): „Wir machen eine Radtour, um uns das schöne München anzusehen. Dann haben wir uns ein bisschen aufgewärmt. Deshalb entspannen wir hier im Englischen Garten.“ Foto: © Stefan M. Prager
Kurzes kaltes Scharmützel am Montag
Am Montag ist die Hitze weg. Es wird wenig Regen und Wind geben. Wetterexperte Brandt: „Das ist Deep Petra, die uns morgen Abkühlung verschaffen wird. Der Nordseewind kommt mit morgens fast 20 bis 22 Grad nur kurzzeitig aufs Land. „Nur in Bayern und Baden-Württemberg wird es noch 30 Punkte Vorsprung vor dem Wetter geben.“ Die Nacht zum Dienstag ist dann mit unter 10 Grad sehr kühl. Aber ein neues Sommerhoch steht bevor. „Ein neuer großer Mann, wohl Frido genannt, ist schon vor Ort und die Sonne wärmt uns ordentlich ein. „Am Dienstagnachmittag werden es in Köln wieder 30 Grad, in Frankfurt und Berlin 26 Grad und in Hamburg 24 Grad“, erklärt Klimaforscher Brandt gegenüber BILD.