720-Grad-Aluminium: „Bei sehr tiefen Verbrennungen ist Amputation die einzige Option“
Am Mittwoch stürzte ein 25-jähriger Elektriker bei der Arbeit in 720 Grad heißes Aluminium. Ein Experte sagt, dass dem Unfallopfer im schlimmsten Fall eine Amputation droht. 1/3 In diesem Ofen versank der 25-Jährige bis zu den Knien. Polizei der Stadt St. Gallen Johannes Rubenbauer ist Oberarzt für Verbrennungen am Klinikum Bogenhausen in München. Privatgelände Der Mann musste mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Hering
Darum geht es
Ein Elektriker fiel bei der Arbeit in 720 Grad heißes geschmolzenes Aluminium. Der 25-Jährige musste mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Johannes Rubenbauer, Oberarzt für Verbrennungsbehandlung am Klinikum Bogenhausen, spricht 20 Minuten über die Ergebnisse. Im schlimmsten Fall könnte dies zur Amputation der betroffenen Bereiche führen.
In einem Industriebetrieb in der Stadt St. Gallen ist es am Mittwoch zu einem schweren Unfall gekommen. Wartungsarbeiter an zwei Arbeitsplätzen am Mittwoch beabsichtigten, Arbeiten an einem Aluminium-Warmhalteofen durchzuführen. Ein 25-jähriger Elektriker ist bei Arbeiten durch eine Ofenöffnung gestürzt und knietief in Aluminium eingesunken. Der 25-Jährige musste von der Rega ins Spital gebracht werden. Johannes Rubenbauer, Oberarzt für Verbrennungsbehandlung am „Münchner Klinikum Bogenhausen“, ist mit Verletzungen dieser Art bestens vertraut. „Wer mit solchen Flüssigkeiten arbeitet und dort hinfallen könnte, sollte die entsprechende Schutzkleidung gemäß den Vorschriften tragen“, sagt Rubenbauer. Ansonsten würde Rubenhauser die Heilungschancen eher gering einschätzen.
Amputation kann notwendig sein
„Bei diesen Temperaturen gibt es tiefe Verbrennungen bis zum vierten Grad“, sagt der Oberarzt. Bei einer Verbrennung dritten Grades ist die Hautschicht bereits vollständig zerstört. „Bei einer Verbrennung vierten Grades wird es für die Haut schwierig zu heilen, weil in der Umgebung wenig Restgewebe vorhanden ist“, so Rubenbauer weiter. Wenn noch Restgewebe vorhanden ist, können die Wunden damit abgedeckt werden. „Ansonsten kann eine Amputation notwendig werden“, sagt Rubenbauer. Eine Amputation ist auch erforderlich, wenn ein Kompartmentsyndrom auftritt, bei dem es sich um einen erhöhten Gewebedruck unter geschlossener Haut handelt.
Das machen Ärzte in so einem Fall
„Ein Patient mit solchen Verbrennungen sollte so schnell wie möglich in eine Spezialklinik für schwere Verbrennungen verlegt werden“, sagt Rubenbauer. Die Ärzte untersuchen dann die Tiefe und das Ausmaß der Verbrennungen. „Im Zweifelsfall sollte operiert werden“, sagt der Oberarzt. Umfang und Tiefe bestimmen dann, wie Ärzte daran herangehen. „Bei oberflächlichen Verbrennungen reicht eine künstliche Haut. Bei tieferen Verbrennungen können Sie die Wunden des Patienten mit Ihrer eigenen verletzten Haut abdecken“, sagt Rubenbauer. Bei noch tieferen Verbrennungen bleibt nur noch die Klappenplastik und im schlimmsten Fall die Amputation.
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