Über die Wahlanfechtungen nach den Stadtrats- und Bürgermeisterwahlen ist noch nicht entschieden.  In Forchtenstein (Bezirk Mattersburg) will die ÖVP nachzählen und auch in Zurndorf (Bezirk Neusiedl am See) gibt es eine Challenge.          
     17.11.2022 12.48       
     Ab heute, 12.48 Uhr online

In Forchtenstein verlor ÖVP-Kandidat Josef Neusteurer im Oberbürgermeister-Zweitdurchgang fünf Stimmen auf seinen Kontrahenten Alexander Knaak (SPÖ). Die ÖVP hat zur Neuauszählung aufgerufen – mehr dazu in ÖVP bestreitet Forchtensteiner Wahl. Im Fall Forchtenstein steht die Landeswahlbehörde noch am Anfang der Überprüfung. Die Wahlakte werde nächste Woche eröffnet, sagte Staatssekretär Erich Hanenkamp am Donnerstag. Das bedeutet: Eine Akte mit allen Unterlagen für die Wahlen in Forchtenstein wird von Mitarbeitern der Landeswahlbehörde geprüft. Es enthält alles – von der Bekanntmachung über ausgefüllte und unvollständige Stimmzettel und Wahlkarten bis hin zum Wahlergebnis und allen Protokollen. Die ÖVP spricht von Unregelmäßigkeiten bei der Auszählung. Das Vier-Augen-Prinzip sei teilweise nicht eingehalten und das Protokoll nicht unterschrieben worden, heißt es. All dies wird spätestens am 1. Dezember überprüft. Danach gibt es einen Entscheidungsantrag und dann eine Entscheidung.

Noch keine Entscheidung im Fall Zurndorf

In Zurndorf hat Franz Ranitsch von der Unabhängigen Liste Zurndorf (ULZ) das Wahlergebnis angefochten, unter anderem weil er Unregelmäßigkeiten bemerkt haben will, etwa die Zustellung eines Wahlkuverts ohne Stimmzettel. Auch hier steht eine Entscheidung der Behörden noch aus.