Der Chef des ÖVP-Verbandes August Wöginger hatte mit seiner Initiative zur Revision der Europäischen Menschenrechtskonvention (EMRK) in Bezug auf das Asylrecht heftige Reaktionen hervorgerufen. Einige ÖVP-Landesführer unterstützten Wöginger, während Verfassungsministerin Karoline Edtstadler eine Änderung der EMRK rundweg ablehnte. ÖVP-Abgeordneter Othmar Karas zeigte sich entsetzt. Die ÖVP hat am Donnerstag in der Nationalratssitzung klar Position bezogen: Sie unterstützte einen Resolutionsantrag der SPÖ, in dem die Regierung aufgefordert wird, sich “voll und ganz zur EMRK zu bekennen und ihre unveränderte Gültigkeit zu verteidigen”. ÖVP-Chef Wöginger unterstützte die SPÖ-Initiative, die Freiheitlichen dagegen. (Rot)