„Gegen Ende war es richtig spannend. „Ich habe alles gegeben“, sagte Verstappen. „Dieses Jahr sind wir ganz schnell auf der Geraden“, was im Duell mit Sainz vielleicht ausschlaggebend gewesen sein dürfte. „Mir ist das Benzin ausgegangen. „Ich stand fast an der Wand und habe alles versucht“, sagte Sainz, der noch immer auf seinen ersten Sieg wartet. „Ohne das Safety Car hätten wir es meiner Meinung nach geschafft. Am Ende hat uns ein bisschen Speed ​​gefehlt“. Hamilton freute sich über sein zweites Podium des Jahres. „Das Auto war heute etwas besser“, sagte der Brite. “Red Bull und Ferrari sind noch etwas schneller, aber wir holen auf und werden weitermachen.” Verstappen startete gut von der Pole-Position in den 150. Start des Grand Prix und gab das Tempo vor. Sainz folgte ihm bald als Zweiter, nachdem er seinen spanischen Landsmann Alonso überholt hatte. Nachdem Perez wegen eines technischen Problems an seinem Red Bull ausfiel, kam es bereits in der achten Runde zu einer virtuellen Safety-Car-Phase. „Wir gehen von einem Getriebeproblem aus“, sagte Teamchef Christian Horner. Verstappen nutzte es für einen günstigen Reifenwechsel. Mick Schumacher war der nächste, der sich wenig später wegen eines Defekts verabschiedete, der das virtuelle Sicherheitsauto erneut auslöste. Diesmal zog Sainz nach und wechselte den Reifen. Als die Boxencrew jedoch am Auto des Spaniers arbeitete, normalisierte sich das Rennen wieder – der erhoffte Zeitgewinn gegen Verstappen blieb aus. Zu diesem Zeitpunkt war Leclercs Teamkollege bereits ohne Boxenstopp aus der letzten Startreihe aufgestiegen. Er lag zur Rennmitte auf dem sechsten Platz, hing dann aber in der Alpin lange hinter Esteban Ocon fest. In Runde 43 kehrte Verstappen zum zweiten Mal in die Boxengasse zurück, nachdem er zuvor Verschleißerscheinungen an seinen Reifen gemeldet hatte. Sechs Runden später entwickelte der Rennleiter das Safety Car, nachdem Yuki Tsunoda die Strecke verlassen hatte. Sainz holte sich sofort frische Reifen fürs Ziel und wurde knapp hinter Verstappen Zweiter. Mit Unterstützung des DRS – und mit Hamilton im Schlepptau – jagte er den Red-Bull-Star, konnte ihn aber nicht überholen. „Natürlich war Carlos immer im DRS, natürlich war er am Limit. „Da darf man keine Fehler machen“, sagte Verstappen. „Der Druck nach der letzten Safety-Car-Phase war enorm“, sagte Red-Bull-Berater Helmut Marco dem ORF. „Gott sei Dank ist Sainz zweimal leicht auf die Haarnadel gesprungen, was uns das Leben ein bisschen leichter gemacht hat. “Aber solche Kämpfe sind wirklich schwierig.” Sainz habe das sehr geschickt gemacht, “seinen Akku aufgeladen und dann mit voller Kraft zurückgekehrt”. Auch Verstappens Funkverbindung zur Box fiel aus.