– Bei einem Streit im Fürther Gemeindeteil Unterfarrnbach wurden am Samstagabend mehrere Menschen verletzt. Das Unterstützungskommando (USK) der Polizei rückte vorsorglich an – auch, weil Waffen im Spiel waren.
Ein Großeinsatz im Fürther Gemeindeteil Unterfarrnbach sorgte am Samstagabend für jede Menge Aufregung. In der Falkenstraße eskalierte ein Streit zwischen Ex-Lebensgefährten, Anwohner schlugen Alarm – auch, weil ein Messer und eine Schusswaffe im Spiel gewesen sein sollen. “Der genaue Tatablauf ist noch unklar und nun Gegenstand der weiteren Ermittlungen”, teilt das zuständige Präsidium Mittelfranken am Sonntag mit. Indizien, was geschah, gibt es aber dennoch. Offenbar geriet ein 21-Jähriger gegen 16.35 Uhr mit zwei anderen Männern (47 und 19 Jahre alt) an einer Wohnungstüre in Streit. Der zückte eine sogenannte Druckluftpistole und schoss dem Älteren ins Gesicht. Der 19-Jährige habe zudem “diverse Schnittverletzungen” erlitten, teilt die Polizei mit. “Der Auseinandersetzung vorausgegangen war offenbar ein Streit zwischen Ex-Lebensgefährten”, heißt es in einer Pressemitteilung. Mit weiteren Details hält sich das Präsidium zunächst zurück.
USK rückte vorsorglich an – Verdächtiger wird Ermittlungsrichter vorgeführt
Klar ist: Die drei Männer wurden allesamt verletzt, der Rettungsdienst rückte deshalb mit einem größeren Aufgebot an. Auch mehrere Streifen der Fürther Polizei sowie Kräfte des Unterstützungskommandos Mittelfranken (USK) waren im Einsatz – wohl auch wegen des Schusswaffenverdachts. Die Beamten konnten das Messer sowie die Druckluftpistole konfiszieren. Den Männern droht nun jede Menge Ärger – besonders dem 21-Jährigen, der wohl schoss und zustach. Er wurde noch am Samstagabend festgenommen. Die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth stellte inzwischen Haftantrag gegen den mutmaßlichen Täter. Er wird im Lauf des Sonntags einem Ermittlungsrichter vorgeführt – der prüft, ob der Verdächtige in Haft muss. Hier geht es zu allen aktuellen Polizeimeldungen.