Wichtigste russische Versorgungsroute innerhalb von Kheimari Das wichtigste russische Versorgungsnetz befindet sich in Reichweite der Waffen, die die USA seit der Rückeroberung von Cherson an die Ukrainer geliefert haben. Die Ukraine könnte nun einen Angriff wagen – denn die USA liefern bereits die passende Munition. 1/10 Den Ukrainern ist es kürzlich gelungen, den Hafen von Cherson von den russischen Invasoren zu befreien. Wladimir Putin (70) hat in dieser Woche im Ukraine-Krieg eine weitere Niederlage erlitten: Seine Truppen zogen sich nach einem Gefecht mit den Ukrainern aus der strategisch wichtigen Hafenstadt Cherson zurück. Der russische Armeechef Sergei Surovykin, 56, sagte am Mittwoch, der Abzug werde durchgeführt, um „das Leben unserer Soldaten und die Kampffähigkeit der Truppengruppe zu erhalten“. Für die ukrainischen Streitkräfte ist der Abzug ein doppelter Erfolg. Denn mit der Eroberung von Chersona eröffneten sich neue Angriffsmöglichkeiten. Nahe der Front gibt es jetzt eine Landbrücke, mehrere Logistikposten und Munitionsdepots für die Russen, wie Newsweek berichtet.

„Feuerwehr auf der Straße“

Diese Infrastruktur, Teil des Hauptversorgungsnetzes der Russen in der Ukraine, befindet sich seit der Rückeroberung von Cherson in Reichweite ukrainischer Waffen.  Vor allem moderne westliche Waffen könnten jetzt russische Ziele treffen.  Zum Beispiel das hochmoderne Himar-Raketensystem aus den USA. 

Ob die Ukrainer einen solchen Angriff wagen, bleibt abzuwarten. Sergii Kuzan (38), ein Berater des ukrainischen Verteidigungsministeriums, sagte nach der Eroberung, man habe nun “die Straßen unter Feuerkontrolle”, die “die Russen als Versorgungswege nutzen”. Offensichtlich würden die Amerikaner einen ähnlichen Angriff gutheißen. Kurz nach der Rückeroberung von Cherson kündigte das Pentagon neue Waffenverkäufe an die Ukraine im Wert von 400 Millionen Dollar an. Neben Granatwerfern und Radfahrzeugen erhalten die Ukrainer auch Himars-Munition, die voraussichtlich bei einem Angriff auf das russische Versorgungsnetz benötigt würde.

USA versprechen Hilfe „so lange wie nötig“

Aber das Pentagon spricht nicht von Munition für einen Angriff. Die Amerikaner stellten lediglich fest: „Angesichts der unerbittlichen und brutalen Luftangriffe Russlands auf kritische Infrastruktur in der Ukraine sind zusätzliche Luftverteidigungsfähigkeiten von entscheidender Bedeutung.“ Damit waren wohl die Hawk-Flugabwehrraketen gemeint, die ebenfalls im neusten Waffenpaket enthalten sind. Seit Beginn des Krieges haben die USA der Ukraine bereits 19,3 Milliarden Dollar an Sicherheitshilfe zur Verfügung gestellt. US-Außenminister Antony Blinken (60) versicherte erst am Samstag, die USA würden ihre Hilfe “so lange wie nötig” fortsetzen. (obf)