„Es wurde noch kein wirkliches Instrument gefunden, um sicherzustellen, dass Russland (die Häfen) nicht erneut angreifen wird“, sagte Selenskyj. Er warf Russland vor, Afrika in dem Konflikt als „Geisel“ zu nehmen. „Die globale Ernährungskrise wird so lange andauern, wie dieser Kolonialkrieg andauert“, sagte er. Millionen Tonnen Getreide stecken derzeit in ukrainischen Häfen fest, hauptsächlich für Afrika bestimmt. Aufgrund der Blockade der russischen Flotte im Schwarzen Meer können sie nicht exportiert werden. Selenskyj versicherte, die Beseitigung der „drohenden Hungersnot“ sei „unsere erste Priorität“. Die Ukraine arbeitet mit ihren Partnern daran, eine „neue Logistik“ für Afrika und andere Kontinente zu schaffen. Internationale Organisationen seien nicht in der Lage, Russland zu „beeinflussen“, um die internationale Ernährungssicherheit wiederherzustellen, fügte er hinzu. Die EU und die UN haben kürzlich die Wiederaufnahme ukrainischer Getreideexporte unterstützt. Hier finden Sie Inhalte Dritter Die Anzeige von eingebetteten Inhalten erfordert Ihre widerrufliche Zustimmung zur Übermittlung und Verarbeitung personenbezogener Daten, da Anbieter von eingebetteten Inhalten als Drittanbieter diese Zustimmung benötigen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem Sie den Schalter auf „on“ stellen, erklären Sie sich damit einverstanden (jederzeit widerrufbar). Dies umfasst auch Ihre Zustimmung zur Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten an Drittländer, einschließlich der Vereinigten Staaten, gemäß Artikel 49 (1) (a) der DSGVO. Hier finden Sie weitere Informationen dazu. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit über den Schalter und Datenschutz unten auf der Seite widerrufen.

Alle Entwicklungen im Live-Ticker:

19:36 Uhr – EU will nach russischer Kritik Sanktionsrichtlinien überarbeiten

Nach Russlands Kritik an Bahntransitbeschränkungen zwischen der in russischem Besitz befindlichen Enklave Kaliningrad in Russland und dem russischen Herzen hat die EU zugesagt, die Sanktionsrichtlinien zu überarbeiten. Vorsorglich würden die rechtlichen Aspekte der Import- und Exportbeschränkungsrichtlinien für bestimmte Produkte überprüft, sagte EU-Außenbeauftragter Josep Borrell nach einem Treffen der EU-Außenminister in Luxemburg.

19:25 Uhr – Die Niederlande heben Beschränkungen für Kohlekraftwerke aufgrund der Energiekrise auf

Nach Deutschland wollen nun auch die Niederlande wegen begrenzter russischer Gasvorräte stärker auf Kohlekraftwerke setzen. Energieminister Rob Jetten kündigte am Montag in Den Haag an, dass alle zuvor vereinbarten Beschränkungen für Kohlekraftwerke aufgehoben würden. Kraftwerke „können statt mit maximal 35 Prozent wieder mit voller Leistung laufen“, sagte er. Die Regierung kündigte auch die erste Phase einer Gaskrise an, Frühwarnung.

18:19 Uhr – Biden: Besuch in der Ukraine bei anstehenden Reisen unwahrscheinlich

Joe Biden bezeichnete einen Besuch in der Ukraine im Rahmen anstehender Reisen nach Europa und in den Nahen Osten als „unwahrscheinlich“. Generell hänge eine solche Reise immer davon ab, ob sie Schwierigkeiten und Ablenkungen für die Ukraine bringe, sagte Biden am Strand von Rehoboth in Delaware. Dort verbrachte er das große Wochenende – der Montag war in den USA ein Feiertag. Ende Juni wird Biden am G7-Gipfel in Elmau, Deutschland, teilnehmen, danach wird er am NATO-Gipfel in Madrid teilnehmen. Biden plant Mitte Juli eine Reise nach Israel und Saudi-Arabien. „Und dann komme ich direkt nach Hause“, sagte er.

17:34 Uhr – Die litauische Regierung verteidigt Transitbeschränkungen für Kaliningrad

Die litauische Regierung hat Einschränkungen des Schienenverkehrs zwischen Russland und der russischen Enklave Kaliningrad in der Ostsee verteidigt. Der litauische Außenminister Gabrielius Landsbergis sagte, die EU-Sanktionen seien wegen des Angriffskriegs in der Ukraine nur gegen Moskau verhängt worden. Der Kreml reagierte verärgert auf die Ausgangssperre und nannte sie illegal. Landsbergis sagte, die Entscheidung sei in Absprache mit der Europäischen Kommission getroffen worden. Waren, die Sanktionen unterliegen, dürfen das Hoheitsgebiet Litauens nicht mehr durchqueren. Güter wie Stahl stehen auf der Sanktionsliste. Allerdings wird es in vielen Stufen deutlich ausgebaut, unter anderem bei Beton und Spirituosen oder Kohle. Lesen Sie auch

17:30 Uhr – FDP und CDU wollen Fotos der BND-Lage veröffentlichen

FDP und CDU bitten den Bundesnachrichtendienst (BND) um Herausgabe von Informationen zu den Drohungen. “Wenn es nach der Eskalation der russischen Offensive gegen die Ukraine wirklich zu einer Wende in der deutschen Sicherheitspolitik kommt, dann gehört dazu auch eine informiertere öffentliche Debatte über sicherheitspolitische Fragen”, sagte FDP-Innenpolitiker Konstantin Kuhle. t-online ».

17:29 – Ein Lagerhaus in Odessa wurde durch einen Raketenangriff zerstört

Ukrainischen Quellen zufolge wurde bei dem Angriff im Hafen von Odessa am Schwarzen Meer ein Lebensmittellager zerstört. Russische Streitkräfte feuerten während eines dreistündigen Bombenangriffs 14 Raketen ab, teilte die Armee mit. Russischen Quellen zufolge hatte die ukrainische Armee zuvor Ölförderplattformen im Schwarzen Meer angegriffen.

16:19 – Ruft nach einem siebten Paket von EU-Sanktionen gegen Russland

Mehrere EU-Länder fordern weitere Sanktionen gegen Russland und Weißrussland und eine Verpflichtung der Union zu mehr Militärhilfe für die Ukraine. Am Rande des EU-Außenministertreffens in Luxemburg erklärten Diplomaten, dass vor allem die nordischen und osteuropäischen Länder darauf drängen, dass die EU-Kommission mit der Arbeit an einem siebten Sanktionspaket beginnt. Etwa ein Drittel der 27 Mitgliedstaaten unterstützt diese Ansicht. Deutschland und andere hingegen sind der Meinung, dass die bestehenden Sanktionen zunächst vollständig umgesetzt und bestehende Lücken geschlossen werden sollten.

15:47 Uhr – EU-Staaten frieren Milliardenvermögen von Oligarchen ein

Russische Oligarchen und andere Unterstützer des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine haben in den letzten Monaten aufgrund der EU-Sanktionen den Zugang zu erheblichen Vermögenswerten verloren.Die Höhe der beschlagnahmten Vermögenswerte habe sich von 6,7 Milliarden Euro im April auf derzeit über 12,5 Milliarden Euro fast verdoppelt, hieß es der Vertreter der Europäischen Kommission Christian Wigan, der eine Veröffentlichung der “Welt” bestätigt. Dazu gehörten auch Vermögenswerte wie Yachten, Helikopter, Immobilien und Kunstwerke. Das Vermögen der russischen Zentralbank ist nicht enthalten. Lesen Sie auch Der Chef der SPD gegen den Ausbau des Atomkraftwerks

15:42 Uhr – Ukraine: Russland will bis Sonntag die gesamte Region Luhansk besetzen

Nach Angaben der stellvertretenden ukrainischen Verteidigungsministerin Hanna Malyar beabsichtigt die russische Regierung, bis Sonntag die gesamte Region Luhansk in der Ostukraine zu besetzen. Russische Truppen kontrollieren derzeit etwa 95 Prozent der Region. „Das ist keine Übertreibung, es gibt entscheidende Schlachten“, sagte Maljar in einer im Fernsehen übertragenen Erklärung. Die ukrainischen Soldaten versuchten, einer Umzingelung zu entgehen.

15:37 Uhr – Ben Stiller besucht als UN-Botschafter Flüchtlinge in der Ukraine

Der amerikanische Filmstar Ben Stiller besuchte die Ukraine als Sondergesandter des UN-Hochkommissariats für Flüchtlinge. Er habe Menschen getroffen, die wegen des Krieges fliehen mussten und alles verloren hätten, sagte er in Kiew. Anlässlich des Weltflüchtlingstages rief der 56-jährige Schauspieler („Nachts im Museum“) zu globaler Solidarität auf. „Krieg und Gewalt zerstören Menschen auf der ganzen Welt“, sagte er auf Instagram. „So verlässt niemand das Haus. “Schutz zu suchen ist ein Recht, das für alle Menschen geschützt werden muss.” Ben Stiller geht an zerstörten Häusern vorbei Sie: dpa / Andrew McConnell

15:11 Uhr – Die Bundesregierung will im Exil lebende Journalisten unterstützen

Bundesstaatssekretärin Annalena Baerbock (Grüne) hat ein Förderprogramm des Auswärtigen Amtes für verfolgte Journalisten angekündigt. „Russland führt diesen Krieg nicht nur mit brutaler militärischer Gewalt, sondern auch mit Fehlinformationen“, sagte Bairbock in einer Videobotschaft vor dem World Media Forum der Deutschen Welle in Bonn. Kultusministerin Claudia Roth (Grüne) kündigte bei der Veranstaltung die Schaffung einer Infrastruktur für von Deutschland aus arbeitende Exiljournalisten an. Er forderte auch die westlichen Industrienationen auf, unabhängige Medien in der Ukraine zu unterstützen. Lesen Sie auch Aufnahme von Flüchtlingen

14:42 Uhr – Nuripur: „Der Kohleausstieg 2030 bleibt bestehen“

Den Ausstieg aus der Kohleverstromung im Jahr 2030 wollen die Grünen trotz aller Probleme bei der Gasversorgung nicht abschütteln. Als schmerzlich bezeichnete er, dass auf Drängen der Bundesregierung immer mehr Kohle …