“Tolle Nachrichten für unsere Wirtschaft!” Joe Biden (79) droht nach den Zwischenwahlen der Ausschluss aus dem Kongress. „Das ist genau das, was die US-Wirtschaft gerade braucht“, sagt Martin Naville, Chef der Schweizerisch-Amerikanischen Handelskammer. 1/7 Martin Naville (63) ist Leiter der Schweizerisch-Amerikanischen Handelskammer. Über die US Midterms sagt er: „Das sind großartige Neuigkeiten für unsere Wirtschaft!“ Die USA haben gewählt – die Ergebnisse lassen lange auf sich warten. Bei den US-Zwischenwahlen ist es zwar nicht zur „roten Flut“ gekommen, aber die Republikaner werden wohl zumindest eine Mehrheit im Repräsentantenhaus bekommen. Mit einem gespaltenen Kongress können Joe Biden (79) und seine Demokraten nicht mehr regieren. Der Präsident wird wahrscheinlich zur „lahmen Ente“ – einer lahmen Ente. «Ein festgefahrener Kongress ist genau das, was die US-Wirtschaft jetzt braucht», sagt Martin Naville (63), Chef der Blick Swiss-American Chamber of Commerce. Unternehmen können sowohl einen demokratischen als auch einen republikanischen Kongress führen. „Was Unternehmen wirklich hassen, ist Unsicherheit“, sagt Naville. “Und das passiert, wenn eine Partei das Weiße Haus und den Kongress kontrolliert.” Das haben die letzten zwei Jahre gezeigt. „Die Demokraten haben mit ihrem massiven Regierungsprogramm die Verunsicherung geschürt. Das Risiko von Steuererhöhungen oder die mögliche Stärkung von Gewerkschaften – all das ist für die nächsten zwei Jahre vom Tisch.“ US-Experte Peter Hossli: „Es war eine schlechte Nacht für Trump“ (06:04)
Die Schweiz ist abhängig von der US-Wirtschaft
Das sind auch gute Nachrichten für die Aktienmärkte. Und damit für die Schweizer Wirtschaft, für die der US-Markt von grosser Bedeutung ist. „Amerika ist unser wichtigstes Exportland. Viele Schweizer Firmen sind hier. Unser Land profitiert, wenn es der US-Wirtschaft besser geht“, sagt Naville. Die Schweiz braucht sich jedenfalls keine Sorgen zu machen. „Unser Land hat in den vergangenen Jahrzehnten mit beiden Seiten gut zusammenarbeiten können. Wer in Washington an der Macht ist, ist für uns zweitrangig.” Die US-Zwischenwahlen sind für die von der Coronavirus-Pandemie, dem US-Handelsstreit mit China und dem Krieg in der Ukraine geplagte Weltwirtschaft relativ unbedeutend. Dennoch sagt Naville: “Die Tatsache, dass es in Washington in den nächsten Jahren keine massive Gesetzgebung geben wird und dass es eine gewisse Konsistenz gibt, ist eine gute Nachricht für die Märkte.” CNN-Korrespondent: „Die engsten Rennen finden in Pennsylvania, Georgia und Nevada statt“ (04:17)