Die Schweiz trifft am Donnerstag erstmals auf Ghana. Die nationale Bilanz gegen afrikanische Nationen ist mittelmäßig. Legende: Der Wolf in Harare Die Nationalmannschaft verlor 1983 in Simbabwe unter Paul Wolfisberg mit 2:3. Keystone/Karl Mathis In ihrer 117-jährigen Länderspielgeschichte hat die Schweiz bereits gegen fast 90 Länder gespielt. Ghana gehört nicht dazu. Premiere ist der WM-Test am Donnerstag in Abu Dhabi (ab 10.40 Uhr live auf SRF Zwei und SRF Sport App) gegen die «Black Stars». Das bedeutet aber nicht, dass die Schweiz keine Erfahrung mit westafrikanischen Mannschaften hat. Das WM-Spiel 2006 in Dortmund gegen Togo ist eine meiner schönsten Erinnerungen. Vor rund 60’000 begeisterten Schweizer Fans schlugen die Nats den östlichen Nachbarn Ghana mit 2:0. Auch gegen den westlichen Nachbarn Elfenbeinküste haben sie gespielt: 1983 verlor die Nati in Abidjan unter Trainer Paul Wolfisberg mit 0:1 und im Vorfeld der WM 2006 in Basel nach einem Tor von Barnetta mit 1:1.
Shaqiri wurde in Tunesien erstochen
Diese drei Spiele – ein Sieg, ein Unentschieden und eine Niederlage – sind symbolisch für die Bilanz der Schweiz gegen afrikanische Mannschaften: Es ist eine gemischte Sache. 14 Spiele führten zu 6 Siegen, 3 Unentschieden und 5 Niederlagen. Das letzte Schweizer Duell mit einem afrikanischen Vertreter liegt 10 Jahre zurück. 2012 gewann die Nati auswärts in Tunesien unter Trainer Ottmar Hitzfeld mit 2:1. Torschütze des Sieges in der 96. (!) Minute war der 21-jährige Xherdan Shaqiri.
Internationale Rennreise 1983
Die Schweiz bestritt Ende 1983 4 von 14 Spielen gegen Mannschaften aus Afrika. Innerhalb von 7 Tagen spielten Wolfisbergs Schützlinge nacheinander gegen Algerien (2:1), Elfenbeinküste (0:1 verloren), Simbabwe (2:0, 3 Niederlagen). ) und schließlich Kenia (0:0).
Die Reise diente einerseits dem Aufbau der Mannschaft und andererseits der Vorbereitung auf die WM-Qualifikation 1986. Die Spieler – darunter Andy Egli, Roger Wehrli, Raimondo Ponte, Heinz Hermann und Roger Berbig – kamen mit vielen Eindrücken nach Hause aus Ländern mit fremder Kultur. Das gewünschte Ergebnis blieb jedoch aus: Die Nats verloren die WM-Endrunde in Mexiko.
Bildunterschrift: Auf einer Schlangenfarm in Kenia Marcel Koller (links), Charly In-Albon (2. von links), Marco Bernaschina (2. von rechts) und Martin Andermatt (rechts). Keystone/Karl Mathis