Nach Angaben des Vergabekomitees (Mitglieder waren unter anderem ein Luftwaffen-Luftfahrtexperte, der Rote-Kreuz-Geschäftsführer und der ÖGK-Burgenland-Chefarzt) hatte Knaus in zwei der fünf Kategorien einen Vorsprung, darunter wog mehr als 55 Prozent, und die preislich geforderte Zeit dazu den neuen Standort im Nordburgenland errichten, der Anfang 2023 in Betrieb gehen soll – der Einspruch verzögert ihn. Preislich hieß es nur, dass der Staat für beide Standorte ein Budget von maximal 2,2 Millionen Euro pro Jahr habe, sowohl Knaus als auch TCAMTC lägen darunter. Bisher hat der Landeshaushalt 1,6 Millionen Euro für einen Standort zugesagt. Kommt der Vertrag mit Knaus zustande, läuft dieser mindestens bis 2031. Zu vielen Unfällen von Knaus-Helis in den letzten Jahren wurde betont, dass der Verantwortliche der Austro Control das Unternehmen als zuverlässig bezeichnet habe. Zudem seien die Fälle, die vor allem in den sozialen Medien gemunkelt würden, laut Casati „nicht wahr“ und beträfen zudem nicht die Luftrettung, sondern den Transport von Gütern. Und: Immerhin biete Knaus seit Jahren Luftrettungsdienste in Tirol, Salzburg und Oberösterreich an, „warum nicht im Burgenland operieren“, fragte Casati. Doskozil begründete die Versteigerung des Standorts Oberwart damit, dass der Staat nur einen Ansprechpartner wolle. Und nach Auslaufen des Vertrages mit TCAMTC Ende 2025 soll auch für Oberwart neu ausgeschrieben werden. Doskozil versicherte jedoch, TCAMTC sei in den vergangenen Jahren stets ein „zuverlässiger Partner“ gewesen, mit einer Leistung, mit der das Land „sehr zufrieden“ sei.