Das steckt hinter dem großen Knall im GC Weniger als einen Monat vor Saisonbeginn gab es bei GC eine weitere Explosion: Der Klub trennte sich von CEO Jimmy Berisha und Sportdirektor Seyi Olofinjana. Verschlafene Transfers, ein Machtkampf und ein vergeblicher Wunsch nach mehr Lokalkolorit: Das steckt hinter dem Eklat. Gepostet: 14:16 | Aktualisiert: vor 35 Minuten Die Aussage von Giorgio Contini ist noch frisch. „So ruhig war es in der GC schon lange nicht mehr“, freut sich der Trainer zum Trainingsstart in der vergangenen Woche. Wir haben uns sehr früh gefreut: Denn wenige Tage später hat der Rekordmeister noch einmal kräftig zugeschlagen! „Nach offenen Diskussionen und angesichts unterschiedlicher Ansichten über die zukünftige Ausrichtung des Klubs war man sich einig, dass ein Wechsel im Führungsteam unvermeidlich ist“, sagte Präsident Sky Sun am Montag in einer Pressemitteilung. Bedeutung: CEO Jimmy Berisha – weg! Sportdirektor Seyi Olofinjana – er ist weg! Das Business-Management-Duo soll knapp einen Monat vor Saisonstart gehen. Und das mitten in der ganz wichtigen Transferphase, in der GC viel zu tun hätte. Stürmer, Mittelfeldspieler, Verteidiger – brauchen überall im Team Verstärkung. Den bisher 13 Abgängen mit Justin Hamel stand ein Neuzugang, notabene Ersatztorhüter, gegenüber. Was verbirgt sich hinter dem Knall? Olofinjana wurde vor einem Jahr vom Mutterteam GC Wolverhampton zum sportlichen Leiter ernannt. Bei den „Wolves“ kümmerte sich der Nigerianer um die Leihspieler. Kenntnisse des Schweizer Spielermarktes? Hat Olofinjana das nicht getan, hat er Fehler gemacht: Er hat bei der Ausleihe von Kaly Sène keine Kaufoption mit dem FC Basel ausgehandelt – also kassieren die Rot-Blauen nun das Geld, um Sène zu verkaufen.
Hinter den Kulissen Machtkampf zwischen CEO und Sportchef
Auch Berisha verlor zuletzt seinen Einfluss. Vor drei Jahren plante er die Übernahme durch die Chinesen und wurde CEO. Er wollte, dass die Schweizer Wurzeln erhalten bleiben. Nach dem Aufstieg im Sommer 2021 förderte er die Verpflichtung von Trainer Contini. Seine Bitte an den GC, sich bei der Spielerrekrutierung stärker auf die Schweiz zu konzentrieren, fand kein Gehör mehr. Mehr zu Zurich Grasshoppers Auch Olofinjana und Berisha lieferten sich einen internen Machtkampf, der nun mit zwei Verlierern endet. Präsident Sky Sun wird bis auf Weiteres als CEO fungieren, und in Kürze wird ein neuer Sportleiter vorgestellt. Dies beginnt mit Feld 1 und Sie müssen in kurzer Zeit ein starkes Team aufbauen. Ziemlich schwierig: Da scheint sich nicht viel zu tun, denn Präsident Sky Sun ist es seit Juni nicht mehr gewohnt, in der Schweiz Spieler vom Heimteam von GC Wolverhampton zu kaufen. Aufgrund des Zögerns von Sun und Olofinjana ging GC gemäss Informationen von Blick, Cedric Itten und Donat Rrudhani, die nun bei YB unterschrieben haben, durch die Lappen. Die Ruhe auf dem GC-Campus ist definitiv vorbei. Auch Trainer Giorgio Contini dürfte sich über mehr Turbulenzen freuen – sofern dadurch neue Spieler nachkommen. Nur: Wer soll es bekommen? Credit Suisse Super League Verein SP TD Pt 1 0 0 0 2 0 0 0 3 0 0 0 4 0 0 0 5 0 0 0 6 0 0 0 7 0 0 0 8 0 0 0 9 0 0 0 10 0 0 0