Parlamentarischer Kompromiss zu EU-Emissionshandel, CO2-Grenzausgleich und sozialem Klimafonds findet Mehrheit

Wien (OTS / SK) – Nach der anfänglichen Ablehnung der zentralen Gesetzesinitiativen des Fit-for-55-Pakets hat sich das Europäische Parlament nun schnell auf einen tragfähigen Kompromiss geeinigt und heute die Position des Parlaments gebilligt. Der SPÖ-EU-Abgeordnete Günther Sidl, Mitglied im Umweltausschuss, sagte: „Es ist gut, dass sich heute die Mehrheit gegen politische Taktiken und für Schnelligkeit und Ehrgeiz beim Klimaschutz entschieden hat. Auch wenn wir in manchen Bereichen mehr wollten, könnte die heute verabschiedete parlamentarische Position entscheidend dazu beitragen, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 55 Prozent gegenüber 1990 zu senken – das ist das ultimative Ziel auf dem Weg zur Klimaneutralität 2050. ” **** Sidl zu den Eckpunkten des Abkommens: „Wir stärken das Verursacherprinzip mit vorzeitig auslaufenden Schadstoffzertifikaten, setzen klare Anreize, die Industrie von CO2-Emissionen zu befreien und nutzen den CO2-Ausgleichsmechanismus für Immigration und Dumping. Es ist uns gelungen, die sozialen Auswirkungen des Emissionshandels auf Gebäude und Verkehr zu reduzieren und die Mittel für den sozialen Klimafonds zu erhöhen. Dafür haben wir Sozialdemokraten gekämpft, gerade angesichts der gestiegenen Verbraucherpreise. “Wir schützen das Klima und sagen der Energiearmut den Kampf an, eine Situation, von der alle profitieren.” „Der erste Schritt ist jetzt getan, aber die Verhandlungen mit den EU-Mitgliedstaaten werden hart. “Wir müssen sicherstellen, dass wir unsere Ambitionen zum Klimaschutz nicht weiter untergraben.” Mit der heutigen Abstimmung legt das Europäische Parlament sein Verhandlungsmandat für den Beginn der Verhandlungen mit den EU-Mitgliedstaaten im Herbst fest.

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Jakob Flossmann Vertreter der SPÖ-Delegation im Europäischen Parlament +43 660 562 11 99 [email protected]