Politiker müssen in der Krise mit gutem Beispiel vorangehen und im Parlament gibt es keine goldene Feder

Wien (OTS/SK) – SPÖ-Verbraucherschützer Christian Drobits kritisiert auf der heutigen Sitzung des Bundeshaushaltsrates die mangelnde Sparbereitschaft der Politik bei repräsentativen Ausgaben. Als Beispiel nennt er die Anmietung eines vergoldeten Bösendorfer-Flügels für den Parlamentsneubau: „Die Miete für diesen Flügel soll 36.000 Euro im Jahr betragen. Die monatliche Flügelmiete von 3.000 Euro entspricht der Existenz von drei Personen mit Mindesteinkommen. Wollen wir als Politiker dieses Bild wirklich vermitteln? Und das in einer Zeit, in der viele finanziell mit dem Rücken zur Wand stehen? Das ist ein verheerendes Bild, das die ÖVP nach außen zeichnet. Diese Art von Politik ist unglaublich.“ **** Drobic wirft dem Kanzleramt zudem unglaubliche Kostenüberschreitungen im Bundeskanzleramt vor. Der Etat für das Bundeskanzleramt steigt um 8,1 Prozent auf 38,7 Millionen Euro, nachdem sich Altkanzler Kurz zuvor den fettesten Etat der Zweiten Republik gegönnt hatte: „Sie haben überhöhte Kosten dreist übernommen und ausgeweitet. In Zeiten wie diesen, in denen die Menschen nicht wissen, ob sie eine warme Wohnung haben, wie sie zur Arbeit kommen oder ob sie Lebensmittel kaufen können, haben wir eine Situation, in der sie täglich 85.000 Euro in der Speisekammer ausgeben. Das ist nicht angemessen.” Drobits behauptet: „Wir haben eine Krise des Mitgefühls. Da gibt es nur einen Ausweg: das Volk entscheiden lassen und zur Seite treten.“ (geschlossen) sd/lp

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