Mit einer Höhe von 156 m ist der Sender das höchste Gebäude der Steiermark. Von den Nazis noch vor dem Zweiten Weltkrieg zu Propagandazwecken konzipiert, wurde der Sender 1941 in Betrieb genommen. „Auf Dobl wurde nie produziert, sondern nur gesendet“, sagt Tschugmell, und das war bis 1945 unter Naziherrschaft am Ende des Krieges nicht gesprengt, ebenso wie seine Entfernung von den Russen. Die Anlage wurde von der britischen Crew an die BBC übergeben und der ORF, der bis 1984 von Dobl aus sendete, mit der Unterzeichnung des Regierungsvertrages übernommen. 1988 kaufte die Gemeinde den Sender, 1995 wurde die Antenne Steiermark gegründet und machte Dobl über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Als die Antenne 2015 entfernt wurde, machte man sich viele Gedanken zur Wiederverwendung. Dank der Hartnäckigkeit und des ehrenamtlichen Engagements der beiden Fernmeldetechniker blieb die Anlage funktionsfähig und der Senderaum mit seinen historischen Möbeln, dem 1.050 PS und sechs Tonnen schweren Dieselmotor aus dem Jahr 1939, der Antennenanlage und den sehenswerten Sammlungen erhalten Radio und Rundfunk durch den Verein der Museen der Nacherhaltung. Führungen nach Vereinbarung 0664-4005124. Die Musikschule Dobl-Lieboch wird im leerstehenden Flügel ein neues Zuhause finden, Herr Bürgermeister Waltraud Walch bei der Eröffnung des Museums wissen.