Von Dirk Böttger und Michael Behrendt 

Berlin geht immer konsequenter gegen die organisierte Kriminalität vor! Erst kürzlich wurde der Clan-Trainer Abdallah Abou-Chaker von der GSG 9 niedergeschlagen und in den Libanon abgeschoben. Am Sonntagnachmittag schlug er einen weiteren Intensivtäter zu. Auch er wird in seine Heimat abgeschoben. Karl-Marx-Straße, 22.50 Uhr: Der Mann sitzt mit zwei Freunden in einem Auto, als SEK-Beamte aus ihren Fahrzeugen springen und das Trio umschwärmen. Das SEK nahm den Mann direkt auf der Straße fest Foto: Spreepicture Der Zugriff erfolgt blitzschnell. Dutzende von MAT bewachen das Geschehen. Am Montag bestätigte die Berliner Polizei auf BZ-Anfrage nur die „Durchsetzung der Ausreisepflicht“. Und er betonte, dass es keine Drohung sei. Aber auch ein weniger häufiger Täter macht die Stadt sicherer! Dem Mann wird nach BZ-Informationen unter anderem Waffenhandel vorgeworfen. Die Polizei sicherte den SEK-Einsatz Foto: Spreepicture „Unser Dank gilt allen beteiligten Kolleginnen und Kollegen, die diese Abschiebung ermöglicht haben“, sagte Benjamin Jendro, Sprecher der Gewerkschaft der Polizei (GdP). „Wer in unser Land kommt und illegal mit schweren Waffen umgeht, missbraucht nicht nur die deutsche Gastfreundschaft, sondern gefährdet auch die innere Sicherheit und damit unser demokratisches Zusammenleben.“ Der Beschuldigte, der Serbe oder Bosnier sein soll, sitzt derzeit am Flughafen BER in Abschiebehaft. Ein Bundespolizist berichtet, dass solche Aktionen unter absoluter Geheimhaltung durchgeführt werden: “Unsere Leibwächter erfahren nur, mit wem sie es zu tun haben und wohin sie mit dem gecharterten Flugzeug fliegen.”