Das erste Thema zu Beginn war die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), eine Non-Profit-Organisation unter dem Vorsitz des ehemaligen PVP-Chefs Michael Spindelegger, die vom Finanzministerium mit fast einer Million Euro finanziert wurde. Der Klub sei immer wieder mit dem Ministerium in Kontakt gewesen und habe Gespräche geführt, sagte Rockenbauer. Aufgabe der AED ist die Vermittlung von Verwaltungsprojekten im EU-Ausland. ORF.at/Peter Pfeiffer Die SPÖ beantwortete daraufhin Anfragen, die ihrer Meinung nach nichts mit dem Finanzministerium zu tun hatten. Rockenbauer, der auch im Kabinett von PVP-Minister Martin Kocher tätig ist, sagte, dass viele Themen den Standort des Unternehmens betreffen – wie die Coronavirus-Pandemie und die Regierungsleistung. Das sei „Standortkonkurrenz“, wie er betonte. Auf die Frage, ob Personen außerhalb der Abteilung in die Ermittlungen eingegriffen hätten, verneinte der Befragte. Natürlich wollte SPÖ-Abgeordneter Christoph Matznetter wissen, ob Ex-Finanzminister Sebastian Kurz (ÖVP) Gerald Fleischmann an der Erstellung der Fragen beteiligt war.

Laptophüllen als Forschungsobjekt

Der Fraktionsvorsitzende der FPÖ, Christian Hafenecker, bat um Auskunft über den Prozess des Modells und dessen Ergebnis, das bei knapp 126.000 Euro lag. Rockenbauer sagte, der Prozess sei “am Leben”, es wäre falsch, ihn am Ausgang abzuschneiden. Hafenecker erinnert sich nicht an eine Umfrage zur Bewertung der bevorzugten Farben auf Laptophüllen für Mitarbeiter. Er könne aber nicht ausschließen, dass es sich um eine interne Untersuchung handele. Rockenbauer konnte nicht beantworten, wie weit die interne Kontrolle in das Projektmodell eingedrungen ist.