Rostock hat die für 2025 geplante Bundesgartenschau offiziell abgesagt. Die Bürgerschaft besiegelte am Mittwoch das Ende der Buga. Die Rostocker Bürgerschaft hat die für 2025 geplante Bundesgartenschau (Buga) offiziell abgesagt. Es ist die erste Absage in der 70-jährigen Geschichte der Bundesgartenschau. Bürgermeister Claus Ruhe Madsen (parteilos) empfahl die Absage auf einer Sitzung des Stadtparlaments angesichts der Folgen der Coronavirus-Pandemie und des Krieges in der Ukraine mit unkalkulierbaren Kostensteigerungen. Aber es habe auch interne Fehler in der Konzeption und im Management des Projekts gegeben, räumte Madsen selbstkritisch ein. „Wir müssen hier noch viel besser werden, um große Projekte bewältigen zu können“, sagte Madsen. Rostock muss für eine nachhaltige Stadtentwicklung auf Buga verzichten. AUDIO: Rostocker Bürgerschaft beschließt Absage der BUGA 2025 (6 Minuten)
Bauvorhaben werden umgesetzt
Trotz der Absage der Buga muss die Stadt laut Beschluss an den Großprojekten festhalten, die im Zusammenhang mit der Ausstellung im Garten begonnen wurden – etwa eine Warnowbrücke, der Ausbau des Stadthafens und der Hochwasserschutz . Die Bürgerinnen und Bürger beschlossen zudem, trotz der Absage der Buga weiter für den Bau eines neuen Theaters und eines Archäologischen Landesmuseums sowie eines Mutter-Kind-Zentrums am Südstadt-Klinikum zu kämpfen. Video 2 Minuten Nach der endgültigen Absage von Buga 2025 durch die Bürgerinnen und Bürger meldete sich der Bürgermeister im NDR-Interview zu Wort. 2 Minuten
Madsen will Projekte über Grundstücksverkäufe finanzieren
Eine Risikoanalyse hatte vor einigen Wochen ergeben, dass fast keines der Buga-Projekte termingerecht fertiggestellt werden konnte. Zudem prognostizierte er enorme Kostensteigerungen im Vergleich zu den ursprünglichen Schätzungen. Allerdings hat der Staat nur eine gewisse Investitionssumme für die Finanzierung zugesagt. Was darüber hinausgeht, muss aus dem Rostocker Haushalt bezahlt werden. Um Geld aufzutreiben, hatte Madsen vorgeschlagen, dass die Stadt künftig wieder Grundstücke verkaufen dürfe. In den letzten Jahren wurden die Grundstücksflächen der Stadt nur verpachtet.
Wie teuer wird die Stornierung?
Madsen beauftragte eine externe Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mit der Berechnung der Kosten für die Steuerzahler der Annullierung von Buga. Am Montag wird Madsen der Landesregierung die Schweriner Staatsbürgerschaftsbeschlüsse vorlegen. Weitere Informationen Citizenship soll am kommenden Mittwoch die endgültige Entscheidung über Multi-Millionen-Dollar-Projekte treffen. mehr Die Bundesgartenschau 2025 in Rostock ist offensichtlich gescheitert. Bürgermeister Madsen wird den Bürgern raten, die BUGA nicht durchzuführen. mehr Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Hörfunk MV | Die Nachrichten 22.06.2022 | 18:40 Uhr