Gesundheitsminister Johannes Rauch bedauert, dass die Prämie brutto und nicht netto ausgezahlt wird.  ©APA/EVA MANHART (Symbolbild)
    Sozialrechtsminister Johannes Rauch (Grüne) zeigte sich nach Diskussionen im Haushaltsausschuss des Nationalrates zuversichtlich für einen dauerhaften Lohnzuschlag in der Pflege.       

Auch der für die Jahre 2022 und 2023 festgesetzte Lohnzuschuss für Angehörige der Pflegeberufe könnte nach Ansicht von Rauch verstetigt werden. Niemand würde auf die Idee kommen, die Zahlung wieder zu streichen, sagte er – auch wenn er generell mit „harten“ Finanzausgleichsverhandlungen über die künftige Pflegefinanzierung rechne.

Gehaltsbonus in der Pflege nach Rauch

Das Sozialministerium hatte bereits am Montag bestätigt, dass der von der Bundesregierung angekündigte Lohnbonus im Rahmen der Pflegereform im Jahr 2022 bei rund 2.000 Euro brutto liegen wird, wobei die Auszahlung im Dezember erfolgt. Die Bundesländer können diesen Grundbetrag erhöhen, Niederösterreich hat bereits eine Erhöhung um 500 Euro (steuerfrei) angekündigt. Laut dem am Donnerstag an den Ausschuss übersandten parlamentarischen Schreiben betonte Rauch erneut, dass sich die Landessozialbeamten grundsätzlich darauf verständigt hätten in diesem Jahr bundesweit einheitlich 2.000 Euro Prämie zu zahlen Diese Prämie soll im Laufe des nächsten Jahres in eine „tarifliche Monatszahlungsform“ umgewandelt werden.

Der Bonus wird brutto und nicht netto ausgezahlt

Er bedauere, dass der Bonus brutto und nicht netto ausgezahlt werde: Er persönlich würde sich freuen, wenn der Bonus steuerfrei gewährt werden könnte, sagte Rauch der SPÖ. Beim Finanzminister war dies jedoch nicht der Fall. Auch Rauch bekräftigte, dass die Mittel für die 24-Stunden-Betreuung aufgestockt werden sollten. Es gebe bereits eine Einigung mit den Bundesländern, sagte er den Abgeordneten. Im Haushaltsentwurf 2023 seien für diesen Bereich zusätzlich 17,8 Millionen Euro vorgesehen, was eine Steigerung um 16,6 Prozent bedeute, so die Ministerin.