Jolanda Neff überrascht sich selbst Jolanda Neff (29) ist die grosse Schweizer Hoffnung bei der Tour de Suisse der Damen. Nach zwei Etappen geht es trotz einiger Probleme voran. Olympiagold, WM-Gold, EM-Gold und Weltcup-Gesamtsieg: Jolanda Neff (29) hat alles gewonnen, was es im Mountainbiken zu gewinnen gibt. Folgt der Tour de Suisse 2022 ein weiterer Triumph, diesmal auf der Strasse? Nach ihrem extrem starken Timing kann man diese Frage durchaus stellen. Zumal Nef sich selbst übertrifft und im ersten Drittel ihrer Karriere den sechsten Platz belegt. Sie verlor nur 1:28 Minuten auf Siegerin Kristen Faulkner (29, USA). Es hat die gleiche Platzierung und Differenz in der Gesamtwertung. Neff: „Wir werden sehen, was am Ende gut ist. “Aber ich bin glücklich.” Neff nennt dann einen Fehler: „Ich wollte ins Watt. Als Fahrer wäre es wichtig, da ich selten Timer fahre. “Aber mein E-Meter streikte, also musste ich auf mein Gefühl hören.” Genau das macht Nef, der für die Nationalmannschaft spielt, sehr gut.

Ein besonderes Tattoo

Improvisation gehört ohnehin zu Neffs Stärken. Der Ostschweizer meldete am Samstag kleinere Schäden an der ersten Etappe der Rundfahrt. „Viele schreiben die wichtigsten Punkte der Lektion auf ein Blatt Papier und kleben es auf den Lenkradschaft. Das habe ich vergessen. Und weil es keine andere Zeit gab, schrieb ich die Zahlen einfach auf meinen linken Unterarm. „Das war mein ganz besonderes Tattoo“, sagt er mit einem Lächeln.