Prenzlauer Berg: Jugend ausgeraubt – Nase gebrochen
Aktualisiert: 14-11-2022, 13:39 | Lesezeit: 4 Minuten
Foto: Polizei im Einsatz (Symbolbild).
Auf dem Blaulichtblog finden Sie ab Montag, den 14. November 2022 Polizei- und Feuerwehrmeldungen in Berlin und Brandenburg.
Prenzlauer Berg: Jugend ausgeraubt – Nase gebrochen
Berlin. Ein 18-jähriger Mann wurde am Sonntagnachmittag an der Straßenbahnhaltestelle Bornholmer Straße in Prenzlauer Berg nach dem Aussteigen aus der Straßenbahn von drei Männern misshandelt. Das Trio saß bereits in der Straßenbahn. Zwei Männer hielten den Jungen fest und einer schlug ihm ins Gesicht. Die Schläge gingen weiter, als der junge Mann am Boden lag. Seine Jacke war zerrissen. Dann flüchteten die Männer. Er versuchte sie einzuholen, konnte es aber nicht. Die Polizei fand keine Verdächtigen in der Nähe. Der Teenager wurde mit einer gebrochenen Nase ins Krankenhaus gebracht.
Neukölln: SEK verhängt Austrittspflicht
SEK schritt blitzschnell in Neukölln ein Foto: BM
Dieser Einsatz dauerte nur wenige Minuten: Am Sonntag gegen 22.30 Uhr griff das Spezialeinsatzkommando (SEK) die Karl-Marx-Straße in Neukölln an. Drei Personen wurden von Beamten, die unerwartet aus den Fahrzeugen sprangen, zu Boden gebracht und gefesselt. Wie ein Polizeisprecher der Morgenpost am Montagnachmittag auf Nachfrage sagte, ging es bei dem Einsatz darum, ihn zwangsweise zur Ausreise zu zwingen. Von der betroffenen Person ging keine Gefahr aus. Bei einem der Männer soll es sich nach ersten Informationen der Morgenpost um einen von der Staatssicherheit beobachteten sogenannten Vermissten mit angeblichem Waffenbesitz handeln. Der Festgenommene wurde in Abschiebehaft zum Flughafen BER gebracht und am Morgen ausgeflogen. Der Zugang wurde von Beamten aus einer Gruppe von Hunderten gesichert. GdP-Sprecher Benjamin Jendro dankte der Polizei via Twitter für ihren Einsatz.
Morgenpost von Christine Richter
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Tempelhof: Cleverer Fahrer flüchtet vor Polizeikontrolle – Festnahme
In Tempelhof hat sich am Sonntagnachmittag ein Smart-Fahrer mit einer Streife selbst gejagt. Rettungskräfte waren auf eine defekte Mittelleiter der Smart am Überführungspunkt aufmerksam geworden. Der Fahrer des Autos missachtete das Stoppschild und raste davon. Dabei überfuhr der Fahrer eine rote Ampel, missachtete die Straßenverkehrsordnung und wäre bei einer Geschwindigkeit von 80 km/h beinahe mit anderen Verkehrsteilnehmern zusammengestoßen. Der Smart wurde in Wolffring mit Hilfe eines zweiten Einsatzfahrzeugs gestoppt und der 32-jährige Fahrer festgenommen. Er hatte keinen gültigen Führerschein und wurde bei einem freiwilligen Drogenschnelltest positiv getestet. Zudem seien bei dem Mann zwei Messer gefunden worden und Smart habe keine Haftpflichtversicherung. Lesen Sie auch:
Oberkrämer: Traktor kippt Anhänger um – neun Verletzte
Traktor mit Minivan im Kreis Oberhavel umgestürzt – neun Menschen verletzt. Der Fahrer sei in der Nacht zum Sonntag mit neun Fahrgästen im Alter zwischen zwei und 54 Jahren durch den Oberkrämer Stadtteil Marwitz gefahren, teilte die Polizei am Montagmorgen mit. Aufgrund einer Geschwindigkeitserhöhung kam der Anhänger am Ziegenkruger Weg ins Schlingern und stürzte. Ein 36-jähriger Mann wurde schwer verletzt. Ein Rettungshubschrauber flog ihn in eine Klinik. Acht weitere Insassen wurden mit leichten Verletzungen in umliegende Krankenhäuser gebracht. Nach Angaben der Polizei flüchtete der Traktorfahrer vom Tatort. Die Identität des Mannes wurde am Montagmorgen nicht veröffentlicht.
Mescherin: Die Polizei stellt sich auf lange Ermittlungen ein
Nach der mutmaßlichen Explosion in einem Wohnhaus in Mescherin (Uckermark) bereitet sich die Polizei auf längerfristige Ermittlungen vor. Die Identität einer getöteten Person, die am Freitag in den Trümmern des völlig zerstörten Hauses der Familie gefunden wurde, könne nur durch DNA-Tests festgestellt werden, sagte ein Sprecher der Polizeibehörde von Amerika Ost am Montag. Es gibt nur Hinweise darauf, dass es sich bei der verkohlten Leiche um den 65-jährigen Bewohner des Hauses handeln könnte. Auch die Ermittlungen zur Unfallursache sind kompliziert, weil Spuren im Trümmerberg gesichert und Schicht für Schicht beurteilt werden müssen. Auch das werde noch einige Zeit dauern, sagte der Polizeisprecher. Nach der mutmaßlichen Explosion am Freitagnachmittag war von dem Einfamilienhaus nur noch ein Trümmerhaufen übrig. Die Feuerwehr löschte die Flammen. Weitere Personen wurden laut Polizeisprecher nicht verletzt. Allerdings wurden die Fenster benachbarter Häuser beschädigt. Lesen Sie auch: 28. Verkehrstote in Berlin: Frau stirbt im Krankenhaus