Der Automobilzulieferer Polytec aus Hörsching (Region Linz-Land) verbuchte in den ersten drei Quartalen dieses Jahres mehr Umsatz, aber einen Verlust von 1,9 Millionen Euro.          
     10.11.2022 09.52       
     Online ab heute, 9.52 Uhr

Bei teilweiser Weiterbelastung der Mehrkosten stieg der Umsatz um 3,6 % auf 430,7 Mio. €. Das operative Ergebnis (EBIT) sank jedoch von 7,0 Mio. € auf 0,24 Mio. €, unter dem Strich ein Verlust von 1,9 Mio. € nach einem Jahresüberschuss von 3,6 Mio. € im Vorjahreszeitraum.

„Sehr unsichere Umsatz- und Gewinnprognose“

Für das Gesamtjahr 2022 gehe Polytec von einem positiven EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) aus, die Prognose für Umsatz und Gewinn sei jedoch sehr unsicher, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Polytec macht fast drei Viertel (74 Prozent) seines Umsatzes im Pkw- und leichten Nutzfahrzeugmarkt. Dort stieg der Umsatz um 8,6 % auf 318,9 Mio. Euro. Der Umsatz im Marktsegment Nutzfahrzeuge (Anteil 16,7 %) stieg im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 4,5 % auf 71,7 Mio. Euro. Der Umsatz im Markt Smart Plastics & Industrial Applications ging um ein Viertel auf 40,1 Millionen Euro zurück.

Energiekosten belasten den Gewinn

Seit März hätten geringere Anrufvolumina und wiederholte kurzfristige Stornierungen sowie das sehr hohe Material- und insbesondere Energiepreisniveau das Ergebnis maßgeblich beeinflusst, heißt es in der Pressemitteilung. Während im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2022 noch positive Ergebnisse erzielt wurden, waren die Ergebniszahlen im zweiten und dritten Quartal negativ. Insgesamt schloss der Zeitraum Januar – September 2022 mit einem leicht positiven Betriebsergebnis ab. Das Finanzergebnis lag in den ersten neun Monaten 2022 bei -1,9 Millionen Euro (Q1-3 2021: -2,1 Millionen Euro).