Das Sozialministerium hatte bereits am Montag bestätigt, dass der von der Bundesregierung angekündigte Lohnbonus im Rahmen der Pflegereform im Jahr 2022 bei rund 2.000 Euro brutto liegen wird, wobei die Auszahlung im Dezember erfolgt. Die Bundesländer können diesen Grundbetrag erhöhen, Niederösterreich hat bereits eine Erhöhung um 500 Euro (steuerfrei) angekündigt.
“Der steuerfreie Bonus wird nicht durchgesetzt”
Laut dem parlamentarischen Schreiben an den Ausschuss sagte Rauch, die Sozialarbeiter der Länder hätten sich grundsätzlich bereit erklärt, in diesem Jahr einen bundesweiten Zuschuss von 2.000 Euro zu zahlen. Dieser Bonus soll im Laufe des nächsten Jahres in eine „tarifliche Monatszahlungsform“ umgewandelt werden. Er bedauere, dass der Bonus brutto und nicht netto ausgezahlt werde: Er persönlich würde sich freuen, wenn der Bonus steuerfrei gewährt werden könnte, sagte Rauch der SPÖ. Beim Finanzminister war dies jedoch nicht der Fall. Auch Rauch bekräftigte, dass die Mittel für die 24-Stunden-Betreuung aufgestockt werden sollten. Es gebe bereits eine Einigung mit den Bundesländern, sagte er den Abgeordneten. Im Haushaltsentwurf 2023 seien für diesen Bereich zusätzlich 17,8 Millionen Euro vorgesehen, was eine Steigerung um 16,6 Prozent bedeute, so die Ministerin.