Ziel eines Experiments ist es herauszufinden, wann Biokohle unterstützend wirkt und wann es Schaden anrichten kann. Biokohle ist schon seit geraumer Zeit im Trend. Kohlenstoff sorgt für ein besseres Wachstum von Pflanzen und Bäumen. Der Boden ist angereichert mit verbrannten Pflanzenresten, die natürlich von Pflanzen und Bäumen geschätzt werden. Trotz der Euphorie gebe es auch einige schwierige Punkte, sagt Martin Sonderegger vom Basler Gartencenter. Es beschäftigt sich intensiv mit den Wirkungen von Biokohlenstoff. „Wir wollen die vielen positiven Eigenschaften der Pflanzenkohle nutzen und mit den wenigen negativen Eigenschaften sehr vorsichtig sein.“ Mit Biokohle verändern wir den Boden irreparabel.
Denn obwohl Biokohle viele positive Eigenschaften hat, gibt es einige schwierige Punkte. „Mit Biokohle verändern wir den Boden irreparabel“, sagt der gelernte Förster. Deshalb müssen Sie genau wissen, was Sie tun, wenn Sie Biokohlenstoff in Länder und Grenzen importieren.

Kleine Mengen Gift

Pflanzenkohle wird durch Verbrennung von Pflanzenresten hergestellt. Es produziert auch kleine Mengen giftiger Substanzen, die im Boden verbleiben. Um herauszufinden, wie viel davon es am Boden aushält, ohne Pflanzen zu zerstören, haben das Gartencenter Basel City und die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) einen Freilandversuch lanciert. Es ist der erste Versuch dieser Art in Europa, entsprechend hoch sind die Erwartungen. Bildergalerie 1/3 Legende: Auf fünf Feldern in Arlesheim wachsen junge Bäume, deren Böden mit unterschiedlichen Mengen an Biokohlenstoff vermischt sind. SRF 2/3 Legende: Drahtbäume liefern ständig Daten über Wachstum, Feuchtigkeit und Nährstoffgehalt in Blättern und Stämmen. SRF 3/3 Bildunterschrift: Martin Sonderegger von der Basler Stadtgärtnerei hofft, mit den Ergebnissen das Wachstum von Stadtbäumen auch in Zeiten des Klimawandels unterstützen zu können. SRF Das Gartencenter der Stadt Basel hat fünf Baumkonturen mit der gleichen Struktur geschaffen. Allerdings ist der Boden darin mit unterschiedlichen Mengen an Biokohlenstoff angereichert. In jeder Kontur sind fünf Bäume mit einem Detektor verbunden. Dieser misst den Nährstoffgehalt der Blätter und Stängel. Forscher wollen wissen, ab welcher Biokohlenstoffkonzentration die Bäume zerstört wurden. Testleiter Martin Södereger sagte: „Wir müssen verhindern, dass wir vor lauter Euphorie zu viel Karbon auf den Boden legen und dann feststellen, dass das zu gut war.“

Es gibt noch keine Ergebnisse

Das Experiment begann im vergangenen Herbst. Es gibt noch keine verlässlichen Informationen. „Bis sich die Auswirkungen von Biokohle auf den Boden zuverlässig zeigen, braucht es Zeit“, sagt Sonderegger. Allerdings sieht man schon, dass die jungen Bäume anders wachsen. In etwa einem Jahr hoffen die Forscher, substanzielle Ergebnisse vorweisen zu können.

“Rezept” von Tausenden von Jahren