Nach dem Tod einer 23-jährigen Prostituierten in Ternberg dauern die Ermittlungen der Polizeiarbeit in diesem Fall an. Der Polizei wird vorgeworfen, nur ungern auf Trinkgeldanrufe zu reagieren, was sie bestreitet.
17.11.2022 12.22
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Auch wenn die Polizei stets betonte, dass kein Fehlverhalten vorliege, sei die Sache für sie noch nicht erledigt. Wie berichtet, hat das Bundesamt für Korruptionsprävention und -bekämpfung (BAK) die Arbeit der Polizei untersucht und einen entsprechenden Bericht an die Staatsanwaltschaft Steyr übermittelt. Da Polizisten aus Garsten betroffen sind, wurde der Fall zugewiesen, um den Anschein von Befangenheit zu vermeiden. Der Fall liegt nun bei der Staatsanwaltschaft Wels, bestätigt ein Vertreter des ORF Oberösterreich.
Todeszeitpunkt unbekannt
Der zuständige Beamte wird den Bericht diese Woche an das BAC weiterleiten. Es wird geprüft, ob der Verdacht einer Straftat besteht. Es geht auch darum, ob der Tod des 23-Jährigen hätte verhindert werden können. Wie berichtet, wurde sie laut Autopsie am letzten Septemberwochenende zwischen Samstagnacht und Sonntagmittag getötet. Bei der Polizei in Garsten gingen am Samstagnachmittag Anrufe aus dem Gefolge des 23-Jährigen ein. Dass die Polizei dann an die falsche Adresse ging, ist bereits bekannt. Der 23-Jährige wurde dann am Sonntagnachmittag tot in der Wohnung eines 34-Jährigen aufgefunden.
Der mutmaßliche Täter sitzt in Untersuchungshaft
Der Mann gestand den Mord an der Frau und bleibt in Untersuchungshaft. Nach aktuellem Ermittlungsstand wird die Staatsanwaltschaft Steyr laut einem Sprecher wegen Mordes Anklage erheben. Die Staatsanwaltschaft in Leeds ermittelt auch gegen den 25-jährigen Fahrer der Verstorbenen, der angeblich ihr Zuhälter war.