Wien hat im Alsergrund ein Ankunftszentrum für Vertriebene eröffnet.  Im ehemaligen Biozentrum an der Althanstraße wird es künftig bis zu 1.000 temporäre Notschlafplätze für ukrainische Flüchtlinge geben.          
     17.11.2022 11.01       
     Online ab heute, 11.01 Uhr

Das Ankunftszentrum wird vom Wiener Roten Kreuz verwaltet und steht Ukrainern, die zum ersten Mal nach Wien kommen, 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche zur Verfügung. Vertriebene aus der Ukraine können dort zur Ruhe kommen und in den Notunterkünften übernachten. Sie erhalten Erste Hilfe und werden über Ihre weiteren Möglichkeiten aufgeklärt und aufgeklärt. Die Einrichtung wird vom Wiener Roten Kreuz gemeinsam mit dem Fonds Soziales Wien betrieben. Auch das Bundesamt für Pflege und Betreuung, die Caritas und die Erzdiözese Wien sind dabei. „Sie alle geben Auskunft über die nächsten Schritte nach der Ankunft und dem weiteren Aufenthalt in Österreich“, sagt Susanne Winkler, stellvertretende Geschäftsführerin des Fonds Soziales Wien.

Die ACV-Beratungsstelle bleibt bestehen

Ab 1. Dezember wird das Polizeipräsidium Wien auch Menschen aus der Ukraine im Zentrum registrieren. Bis Ende November findet die Sammlung weiterhin im Austria Center Vienna statt. Das ehemalige Biozentrum stand bisher leer. Bis zur weiteren Nutzungsplanung wird es von der Bundesimmobiliengesellschaft und der Stadt als Ankunftszentrum zur Verfügung gestellt. „Ob Notunterkünfte, Erste Hilfe oder Unterkünfte mit Grundversorgung – die Stadt Wien hat in den ersten Kriegswochen in der Ukraine sehr schnell vielfältige Unterstützungsmöglichkeiten für Vertriebene geschaffen. Nach mehr als acht Monaten Krieg gilt es nun, die bestehende Infrastruktur anzupassen“, sagte Peter Hacker, Soziale Stadt, SPÖ. Neben dem Ankunftszentrum in Wien verbleibt die Beratungsstelle im Austria Center Vienna (ACV). Im humanitären Ankunftszentrum in der Sport & Fun Hall im 2. Arrondissement kümmert sich Train of Hope vorübergehend um die Vertriebenen, die die Einrichtung zuvor regelmäßig tagsüber besucht haben. Plätze in Notfallgebieten werden ausschließlich über das Ankunftszentrum in Wien vergeben. Außerdem plant die Stadt ein Gemeindezentrum für Menschen aus der Ukraine, betrieben von Train of Hope.