Der Andrang zu Beginn der Session hinterließ Spuren in Köln. Rund um das Festgelände in der Innenstadt haben Anwohner am Samstagmorgen keine schöne Aussicht. Wie zahlreiche Aufzeichnungen zeigen, sind Straßen, Gehwege und Parks mit Müll und leeren Flaschen übersät. Viele Kölner haben die sozialen Medien genutzt, um den Anblick ihrer Domstadt zu bestaunen. Obwohl Abfallwirtschaftsbetriebe (AWB) bereits nachts und morgens in der Stadt im Einsatz waren, waren die Hinterlassenschaften der Nachtschwärmer noch sichtbar. Einige Aufnahmen zeigen, wie so viele Flaschen übereinander gestapelt werden, dass sie einen ganzen Haufen bilden. „Am nächsten Tag“, kommentierte ein Twitter-Nutzer nüchtern sein Foto. Teilweise warnen Radfahrer vor Stellen, an denen noch viele Scherben auf den Wegen und Straßen liegen. Ein Restaurant in der Zülpicher Straße bedankt sich mit einer Tasse Kaffee bei den AWB-Mitarbeitern: Sie kamen am frühen Samstagmorgen zum Putzen. An anderer Stelle nimmt ein Bürger selbst einen Besen und räumt den Müll auf dem Bürgersteig weg. Der User schreibt, dass viele jüngere Frühstückstrinker ihren Spaß daran hatten. Besonders betroffen waren laut „Kölner Stadt-Anzeiger“ das Belgische Viertel und die Uniwiese. Viele, vor allem junge Nachtschwärmer waren am Freitag dort, nachdem die Polizei den Zugang zum Zülpicher Areal gesperrt hatte. Insgesamt 335 Betriebe registrierten die Beamten im Kölner Stadtgebiet, rund 80 mehr als im Vorjahr.