Der islamische Verein ATIB will in Lustenau ein Kulturzentrum mit Moschee errichten. Der Bebauungsplan soll am Donnerstag vom Stadtrat abgesegnet werden. Nun fordert die FPÖ eine Volksabstimmung über die geplante Moschee.
09.11.2022 26.06
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Lustenaus FPÖ-Landesrat Martin Fitz lehnt das Moscheeprojekt ab. Das bedeute zu viel Verkehr, zu viele Menschen und zu viel Islam in Lustenau und der gesamten Region, argumentiert er. Nur einmal in einer Sitzung wurde der FPÖ der entsprechende Raumordnungskonvent kurz vorgestellt. Die Lustenauer Freiheitspartei fordert nun eine Volksabstimmung von Bürgermeister Kurt Fischer (ÖVP).
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ORF Die geplante Baustelle von oben, zwischen Reichshofstraße links und dem großen Gebäude in der Mitte ATIB Lustenau Visualisierung des geplanten Kulturzentrums mit Moschee in Lustenau ATIB Lustenau Modell des geplanten Kulturzentrums mit Moschee in Lustenau ATIB Lustenau Lageplan der geplantes Kulturzentrum mit Moschee in Lustenau
Ein ganz normaler Einweihungsprozess für den Bürgermeister
Für Fischer ist dies ein normaler Widmungsprozess der Gemeinde. Die FPÖ habe bisher nur zugeschaut und sei nun plötzlich mit einem Referendum gekommen, so der Bürgermeister. Bei den Haushaltsverhandlungen wird ein taktischer Schachzug vermutet.
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ATIB Lustenau plant den Bau eines neuen Kulturzentrums mit Moschee, Restaurant, Geschäften, Seminarräumen, einer Mehrzweckhalle für Veranstaltungen und einem 20 Meter hohen Turm. Das Projekt heißt „KUM“ für „Kulturzentrum und Moschee“. Eine eigene Website stellt das Projekt im Detail vor.