Schumacher-Erklärung

Beginnen wollen wir mit einem Statement, das Mick Schumacher selbst in den sozialen Medien veröffentlicht hat. Darauf steht: „Das wird mein letztes Rennen für das Haas F1-Team.“ „Ich möchte nicht verhehlen, dass ich sehr enttäuscht bin über die Entscheidung, unseren Vertrag nicht zu verlängern. Dennoch möchte ich Haas F1, Scuderia Ferrari und der Ferrari Driver Academy meinen aufrichtigen Dank dafür aussprechen, dass sie mir diese Möglichkeit gegeben haben.“ .” „Die Jahre mit ihm haben mich sportlich und persönlich reifen lassen. Und erst als es hart auf hart kam, habe ich gemerkt, wie sehr ich diesen Sport liebe“, sagte Schumacher. “Es war zeitweise holprig, aber ich habe mich stetig verbessert, ich habe viel gelernt und jetzt weiß ich sicher, dass ich einen Platz in der Formel 1 verdient habe. Für mich ist es noch lange nicht vorbei. Fehler machen dich nur stärker”, sagte er. betont. „Meine Leidenschaft brennt für die Formel 1 und ich werde hart kämpfen, um wieder in die Startaufstellung zu kommen“, sagte Schumacher. 09:28 Uhr

Anfänger kämpfen heute?

Diese Frage betrifft auch, aber nicht nur, die Situation von Mick Schumacher. Wegen des Testverbots tun sich in diesen Tagen viele neue Rennfahrer beim Einstieg in die Formel 1 schwer. Steiner pflichtet ihr bei. „Zwei Jahre sind wirklich eine gute Zeit, wenn es um den reinen Rennsport geht, aber davor gibt es nichts anderes. Du gehst direkt von der Formel 2 in die Formel 1, weil es fast keine Tests mehr gibt. Da stimme ich ihm hundertprozentig zu“, sagt er Steiner. „Wir gehen auf einen Fahrer zurück, der seit drei Jahren nicht mehr Vollzeit gefahren ist. Denn neue Fahrer kann man nicht wirklich einschätzen“, erklärt Steiner noch einmal, warum man sich für Hülkenberg entschieden hat. Ein junger Fahrer sei immer ein „Risiko“, sagt Steiner, der erklärt: „McLaren nimmt auch Piastri mit, aber am Ende des Tages weiß niemand, wie gut er in einem Formel-1-Auto sein wird. In der Formel 3 und Formel 2 war.“ sehr gut.’ „Aber es gibt noch einen ganz großen Schritt in der Formel 1. Man muss sich genau überlegen, wie viel Risiko man bereit ist einzugehen, wenn man einen Rookie in sein Auto setzt“, erklärt der Teamchef. 9:21 Uhr

Schumacher: Er wurde am Mittwoch über die Entscheidung informiert

Einige Medien hatten zuvor berichtet, Schumacher sei bereits über seinen Abgang nach Brasilien informiert worden. Laut Steiner stimmt das nicht. „Ich habe gestern mit ihm gesprochen“, sagte der Teamchef. Aber warum hat er so lange gewartet? Abschließend bestätigt Steiner selbst, dass die Entscheidung bereits gefallen sei. „Weil wir ein paar Dinge erledigen mussten. Wir haben erst gestern Nicos Vertrag unterschrieben“, erklärt der Teamchef. „Ich bin gemein zu Mick [vor der Unterschrift] aktualisieren, und dann haben wir am Ende aus irgendeinem Grund keinen anderen Fahrer mehr”, betont er und verrät, dass Schumacher die Entscheidung “sehr reif” getroffen habe. „Es ist nie schön, so etwas machen zu müssen, aber ich wollte selbst mit ihm darüber reden und das ist gestern passiert“, sagte Steiner. Schumacher „schätzt es, dass wir ihm eine Chance gegeben haben“. 09:17 Uhr

Steiner: Sie haben Mick voll unterstützt

Den Vorwurf, Schumacher sei einfach abgetan worden, will Steiner nicht ertragen. Es wurde “absolut” alles getan, um ihn zu unterstützen. „Ich denke, wir haben da einen guten Job gemacht. Wir behandeln jeden Fahrer fair und geben unser Bestes“, sagte Steiner. “Manchmal war es nicht gut genug, was die Leistung der Mannschaft angeht. Ich lege gleich den Finger drauf. Es war nicht Mick, der nicht gespielt hat, manchmal hatten wir Probleme. Wir waren nicht gut genug und wir muss es besser machen“, gibt er zu. „Aber wir haben immer unser Bestes für ihn gegeben und waren immer fair darin, die Fahrer gleich zu behandeln. So auch im letzten Jahr. Es gab nie ein Problem“, stellt er klar. Micks Onkel Ralf Schumacher sieht das bekanntlich anders… 9:12 Uhr

Steiner bereut die zwei Jahre mit Schumacher nicht

Der Teamchef betont, dass er es „absolut nicht bereut“, Mick Schumacher 2021 ins Cockpit zu setzen. „Vor zwei Jahren waren wir in einer anderen Position als jetzt. Ich denke, wir sind heute in einer viel besseren Position“, sagt er erklärt. „Dann mussten wir uns überlegen, wie es weitergeht“, sagt Steiner. Deshalb hat man sich damals für zwei Rookies entschieden. Zu Schumachers Unfällen erklärt er, dass sie „Teil“ der Entscheidung gewesen seien. „Seine Unfälle waren nicht gut, daran besteht kein Zweifel“, sagt Steiner, der erklärt: „Es ist ein bisschen von beidem. Man muss eine Balance finden. Österreich und Silverstone waren sehr gute Ergebnisse. „Aber es war kein Rennwochenende, das unsere Entscheidung begründet hat. Ausschlaggebend war eine Kombination aus vielen Faktoren. Das Wichtigste ist, dass wir unser Team neu aufbauen wollen“, sagte Steiner. 09:05 Uhr

Hülkenberg darf am Dienstag testen

Steiner sagte schon vor einiger Zeit, dass der Pilot, der 2023 im Cockpit sitzt, am Dienstag in Abu Dhabi testen soll. So wird es jetzt sein. „Aston Martin hat mir gerade geschrieben, dass sie am Dienstag für uns testen können“, verrät er. Hintergrund: In diesem Jahr stand Hülkenberg noch als Ersatzfahrer bei Aston Martin unter Vertrag. Normalerweise laufen diese Verträge bis zum 31.12., also brauchte er die Erlaubnis des Teams, um vor Ablauf für ein anderes Team zu spielen. „Danke dafür an Aston Martin“, sagte Steiner. 8:59 Uhr

Große Pause von Hülkenberg „kein Problem“

In den Jahren 2020 und 2022 hatte Hülkenberg insgesamt fünf Ersatzfahrereinsätze. Ansonsten ist er seit 2019 keine Formel-1-Saison mehr gefahren. Könnte fehlende Fahrpraxis und Co. zum Problem werden? „Wir haben uns das angeschaut“, verrät Steiner. „Wenn er in den letzten drei Jahren andere Fahrer ersetzte, kam er rein und war sofort schnell“, sagt er und erklärt: „Ich bin mir sicher, dass er sofort da sein wird.“ Allerdings weiß Steiner auch: „Physisch sind diese Formel-1-Autos ganz schön anspruchsvoll.“ „Es wird einige Zeit dauern, bis man sich wieder daran gewöhnt hat, weil man die richtigen Muskeln nur trainieren kann, wenn man tatsächlich Auto fährt. Darum kümmern wir uns nächstes Jahr. Aber er ist ziemlich fit. Ich sehe kein Problem.” 8:53 Uhr

Die Entscheidung fiel letzte Woche

“Der Vertrag [mit Hülkenberg] es wurde erst gestern unterschrieben“, verrät Steiner. Aber natürlich hatte sich Haas vorher schon entschieden. „Als ich im Sommer gesagt habe, dass es noch keine Entscheidung gibt, gab es auch keine Entscheidung“, betont Steiner. „Wir wollten Mick so viel Zeit wie möglich geben, damit er die bestmögliche Entscheidung treffen kann. Es gab keine Frist vom 7. August oder so, aber es gab laufende Gespräche mit Herrn Haas darüber, was das Beste für das Team ist.“ erklärt der Teamchef. “Und irgendwann haben wir uns entschieden. Ich glaube, das war letzte Woche”, sagte Steiner. 8:50 Uhr

Steiner: Es waren noch andere Fahrer auf der Liste

Auf die Frage, ob Hülkenberg immer die erste Wahl sei, antwortete der Teamchef: „Am Anfang schaut man sich natürlich noch mehr Fahrer an und dann engt man den Kreis immer mehr ein.“ „Nachdem wir mit ihm gesprochen haben, haben wir irgendwann entschieden, dass Nico unser Mann ist, den wir in die Mannschaft wollen, damit wir uns mit der Mannschaft weiterentwickeln können“, sagte Steiner. Welche Namen auf der Liste standen, wird nicht verraten. 8:47 Uhr

Steiner: Hülkenbergs „Erfahrung“ ist entscheidend

Wie versprochen bringen wir Ihnen nun die wichtigsten Statements aus der vor wenigen Minuten zu Ende gegangenen Medienrunde mit Günther Steiner. Auf die Frage, was Mick Schumacher für einen neuen Vertrag gefehlt habe, sagt er: „Langjährige Formel-1-Erfahrung.“ “Und er war noch nie bei einem anderen Team als uns. Nico war in der Vergangenheit bei drei oder vier Teams. Er hat diese Erfahrung. Es braucht Zeit, um diese Erfahrung zu sammeln, und wir haben im Moment nicht die Zeit. Wir wollen.” nach vorne bewegen”, erklärt Steiner. „Wir wollen nicht dort bleiben, wo wir jetzt sind, wir wollen besser werden“, betont er. Und Schumacher hat einfach “nicht die Erfahrung, die Nico hat. Und wir brauchen diese Erfahrung, um das Team nach vorne zu bringen”, sagte der Teamchef. 8:39 Uhr

Möglichkeit der Rückgabe

Mick Schumacher hat deutlich gemacht, dass die Formel 1 für ihn nach seinem Abschied von Haas noch lange nicht vorbei ist. Und wenn wir uns das heutige Fahrerfeld anschauen, dann muss ein Jahr auf der Bank nicht das Ende sein! Nico Hülkenberg beispielsweise musste 2011 ein Jahr als Ersatzfahrer überbrücken und hatte 2019 letztmals ein Stammcockpit. 2023 wird er jedoch wieder in die Startelf zurückkehren. Und es gibt noch weitere Beispiele. Esteban Ocon pausierte 2019 für ein Jahr, Fernando Alonso legte 2019 und 2020 eine freiwillige Pause ein, Kevin Magnussen war 2021 ohne Cockpit, ebenso wie Alexander Albon. Allerdings sind alle 2023 am Start. Das könnte auch Mick Schumacher Hoffnung machen! 8:25 Uhr

Fahrerfeld komplett

Kurz vor dem Saisonfinale 2022 wird Nico Hülkenberg als 20. und letzter Fahrer ins neue Jahr starten. Nur bei Logan Sargeant gibt es ein kleines Fragezeichen, denn der designierte Williams-Fahrer besitzt noch keine Superlizenz. Ob er sie bekommt, wird sich an diesem Wochenende zeigen. Auch das Saisonfinale der Formel 2 findet im Rahmen der Formel 1 in Abu Dhabi statt. Und dort entscheidet sich, ob Sargeant die nötigen Punkte für die Lizenz sammelt.

                Fotostrecke: Die Formel-1-Fahrer 2023 
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