Selbstständig von A nach B – das geht für den zweijährigen Lorenz nur mit einem speziellen Elektrorollstuhl, der mit 4.000 Euro für seine Familie unerschwinglich war. Nach Hinweisen auf „Oberösterreich heute“ wurde ein Kraftfahrerverband gegründet und Lorenz erfüllte sich seinen Herzenswunsch.
19.06.2022 11.08
Online ab heute, 23.08 Uhr
Über den kleinen Jungen war bereits Anfang Juni bei „Oberösterreich heute“ berichtet worden. Auf der Messe Integra in Wels entdeckten er und seine Mutter einen kleinen gelben Rollstuhl. Lorenz konnte sich erstmals selbstständig bewegen. Doch das Fahrzeug kostete 4.000 Euro, die sich die Familie nicht leisten konnte. „Wir können das nicht ohne Spendenvereine machen, wir haben andere Kinder und das geht wirklich unendlich weiter mit so einem Kind, alle Förderdinge kosten viel Geld“, sagte Elizabeth Krautgartner, die Mutter von Lorenz, damals in einem Interview.
Die gute Nachricht des Tages
Vor zehn Tagen zeigte „Oberösterreich heute“ den zweijährigen Lorenz, wie er auf der Fachmesse „Integra“ in Wels einen Elektrorollstuhl entdeckte, der für die Familie nicht bezahlbar war. Die Mitglieder des Vereins „Fahrer für Kinder“ waren von seiner Geschichte so bewegt, dass sie ihm den Rollstuhl im Wert von 4.000 Euro schenkten.
Lkw-Fahrer sammelten Geld
Doch seit der Ausstrahlung des Artikels ist viel passiert. Der gemeinnützige Verein „Fahrer für Kinder“ – bestehend aus Lkw-Fahrern – hat das Schicksal des Jungen erkannt und schnell 4.000 Euro für den speziellen Mini-Rollstuhl erhalten. Der Rollstuhl wurde am Samstag an Lorenz und seine Familie geliefert.
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„Wir können die Welt nur ein bisschen besser machen“
„Wir können die Welt nicht besser machen, aber wir können sie ein bisschen besser machen, und das ist uns sehr wichtig und auch ein Erfolg. Und natürlich wollen wir auch beweisen, dass wir nicht nur mit Tattoos und Bügeleisen im Gesicht lärmen, uns bewegen und die manchmal schwierige Arbeit erledigen, sondern dass auch Menschen mit Herz und Verstand hinter dem Steuer sitzen.“ sagte Vereinspräsident Christian Lansteiner. „Unglaublich, was das für Leute sind, die kannten uns gar nicht. Verrückt, einfach wow“, sagt Lorenz’ Mutter begeistert. Das Motto des Vereins „Guides for Children“ lautet: „Gemeinsam für kleine Wunder“. Sie haben dieses Wochenende etwas anderes gemacht.