Großformatige Bilder von Nurith Wagner-Strauss prägen die neue Ausstellung im Frauenmuseum Hittisau. © ICH
Neue Ausstellung im Frauenmuseum Hittisau präsentiert Foto- und Klangarbeiten von Nurith Wagner-Strauss.
Hittisau. „Zwischen den Welten“ heißt die neue Ausstellung im Frauenmuseum in Chitisau, die kürzlich eröffnet wurde. In der Ausstellung erzählen 23 Frauen aus ihrem Leben. Sie wurden zwischen 1915 und 1935 geboren und waren während des Zweiten Weltkriegs kleine Mädchen oder Kinder. Die Frauen kommen aus unterschiedlichen sozialen Verhältnissen, teils aus urbanem Umfeld, teils aus ländlichem Umfeld. Manche sind körperlich und geistig leistungsfähig, andere sind bereits gebrechlich oder dement. Die Sendung heißt „Zwischen den Welten“. Daher werden zwei leicht unterschiedliche Bilder voreinander gehängt und ergeben eine stimmige Gesamtinstallation. Die Fotografin Nurith Wagner-Strauss hält in ihren großformatigen Schwarz-Weiß-Bildern fest, was in einer Persönlichkeit am Lebensende steckt. Es geht der Frage nach, wie und wo die Grenzen von Realität, Zeit, Hier und Jetzt und der fernen Vergangenheit verschwimmen. „Mich haben die Gesichter älterer Frauen schon immer bewegt. Alles Leben wird hineingezogen. Neben Fotografien ist es mir auch wichtig, Frauengeschichten festzuhalten“, erklärt Nurith Wagner-Strauss. Architekt Stefan A. Schumer ist für die Bildorganisation und Ausstellungsgestaltung verantwortlich. Bedeutende kulturelle Institution Oberbürgermeister Gerhard Beer dankte in seinen Grußworten Museumsdirektorin Stefania Pitscheider Soraperra und ihrem engagierten Team für das einzigartige Projekt des Museums. In seinem Statement ging er auf die Lebensgeschichten zweier Frauen aus seiner Familie ein, die zeitgleich mit den in der Ausstellung abgebildeten Frauen lebten. Bürgermeisterin Angelika Schwarzmann, zuständig für Kultur im Bregenzerwald, betonte vor der offiziellen Eröffnung der Ausstellung die Bedeutung des Frauenmuseums Hittisau als unverzichtbare kulturelle Institution weit über Stadt und Region hinaus. „Die Meditationsausstellung lädt jetzt zum Verweilen und Nachdenken ein“, sagt die Sprecherin der Landeskultur. Unter den zahlreichen Besucherinnen konnte Museumsleiterin Stefania Pitscheider Soraperra Roswitha Fessler (Vereinigung Museumsfrauen) sowie Margret Broger (Vereinigung Museumsfrauen) und Ehrengast Hedwig Hagspiel begrüßen. Ihr besonderer Dank für die Ermöglichung der Ausstellung galt den Kulturvermittlerinnen Katharina Rohner, Alexandra Natter, Andrea Schwarzmann, Lydia Hagspiel, Sabine Heinzle, Katharina Felder, Nawres Al Anbagi, Wilma Bilgeri, Gertrud Faißt, Katharina Felder, Danielle Felder. Bernadette Fritz, Elisabeth Gruber, Angelika Hausegger, Marion Maier, Annelies Mätzler, Petra Raid, Elena Schertler, Nadine Schütz, Dagmar Steurer und Norah Drissner. Auch die Künstler Manfred Egender, Markus Faißt (Holzwerkstatt), Erich und Wolfgang Hagspiel, der Dirigent Christoph Eberle mit seiner Frau Christiane und Professor Michael Bartenstein hatten eine Idee für die Ausstellung. Sabine Winter (Sopran) und Martin Gallez (Klavier) sorgten für die feine Musik zur Eröffnung. Die Ausstellung ist im Frauenmuseum bis zum 18. Juni 2023 zu sehen. Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10 Uhr. bis 17 Uhr MEIN