Twitter-Chef Musk schließt eine Pleite nicht aus Der neue Besitzer von Twitter, Elon Musk, wendet sich an seine verbliebenen Mitarbeiter. Er schwört, dass eine Twitter-Pleite nicht unmöglich ist. 1/5 Laut Elon Musk ist die Pleite von Twitter möglich. Harte Zeiten für Twitter-Mitarbeiter. Der Twitter-Besitzer Elon Musk, 51, sagte den Mitarbeitern am Donnerstag, er sei unsicher über die Rentabilität des Unternehmens. Daher ist eine Insolvenz nicht ausgeschlossen. Das berichtete die Nachrichtenseite „The Information“ am Donnerstag. Musk nimmt an einem Treffen mit Twitter-Mitarbeitern teil, teilte eine Quelle Reuters mit. Bisher gab es kein offizielles Statement des Unternehmens oder seiner Chefs. Teppichreinigung: Elon Musk feuert Twitter-CEO (01:01)

Musk entließ die Hälfte der Belegschaft

Musk kaufte Twitter Ende Oktober für 44 Milliarden Dollar. Bald darauf traten der bisherige Chef Parag Agrawal (38) und weitere leitende Angestellte zurück. Anschließend entließ es etwa die Hälfte seiner rund 7.000 Mitarbeiter. Twitter schrieb bereits vor der Übernahme rote Zahlen. Nach dem Deal klagte Musk über Umsatzeinbußen, weil einige große Werbetreibende Anzeigen auf der Plattform geschaltet hatten. Sie befürchten, dass ihre Anzeigen neben unangemessenen Tweets erscheinen könnten, wenn Musk die Inhaltsregeln wie angekündigt lockert.

Musk nahm einen Kredit in Höhe von 13 Milliarden Dollar auf

Auch der rund 13 Milliarden Dollar schwere Kredit, den Musk für den Kauf aufgenommen hat, lastet auf Twitter. Medienberichten zufolge kostet der Schuldendienst jährlich etwa eine Milliarde Dollar. Der Tech-Milliardär will die Werbeeinnahmen, die bislang 90 % der Einnahmen ausmachen, durch ein Abo-Geschäft ergänzen. Der Launch seines neuen Abonnements mit Verifizierungs-Häkchen sorgte zunächst für Chaos, weil sich einige Nutzer mit täuschend echten Fake-Accounts als Prominente und Unternehmen ausgaben. Musk hatte Mitarbeiter zuvor in einer E-Mail vor schwierigen Zeiten gewarnt. Die finanzielle Situation sei “schlecht”, gerade für ein Unternehmen, das von Werbeeinnahmen abhängig sei. In dem Memo kündigte Musk auch neue Richtlinien für die Arbeit von zu Hause aus an – künftig ist die Arbeit von zu Hause aus nur noch mit seiner ausdrücklichen persönlichen Erlaubnis erlaubt. (EU)