Nach langen Beratungen sind CDU und Grüne in Schleswig-Holstein offenbar zu einem Ergebnis gekommen. Details sollen am Mittwoch bekannt gegeben werden. Die Beratungen zur Koalition zwischen CDU und Grünen im Schleswig-Holsteinischen Landtag in Kiel sind abgeschlossen. „Wir haben die Verhandlungen abgeschlossen“, sagte Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) am Dienstagabend. Finanzministerin Monika Heinold (Grüne) sprach von einem guten Ergebnis: Man habe ehrlich miteinander gekämpft und das Ergebnis sei ein Koalitionsvertrag, der auf Jahre hinaus Bestand habe. „Die Stimmung ist nach vier Wochen Verhandlung immer noch gut“, sagte Aminata Touré (Grüne). Alle offenen Fragen seien geklärt, teilten die beiden Parteien am Dienstagabend mit.
Details zum Kooperationsvertrag am Mittwoch
Acht Stunden saßen die Verhandlungsteams am Dienstag zusammen und sahen sich Seite für Seite den Entwurf des Koalitionsvertrags an – konkret, ob er finanziert werden kann. Die Stimmung sei gut, sagte Günther am Abend. Was sie zuvor in der Untersuchungsunterlage geplant hatten, um die großen Themen der kommenden Jahre anzugehen, hatten sie – trotz der schwierigen Finanzlage – mutig getan. „Das ist auch der Geist dieses Koalitionsvertrags“, sagte Guder. Zu den Inhalten hat sich die Politik noch nicht geäußert. Sie werden am Mittwoch in großer Runde diskutiert und anschließend der Öffentlichkeit präsentiert. Dann wird der Kooperationsvertrag vorerst unterzeichnet. Das letzte Wort haben dann die Parteitage von CDU und Grünen am kommenden Montag. Sind sich die Parteien auf den Vertrag einig, soll dieser am kommenden Dienstag endgültig unterschrieben werden. Dann könnte in acht Tagen, wie bereits von der CDU gefordert, Daniel Günther als Ministerpräsident im Landtag wiedergewählt werden.
Acht Ministerien
Zuvor hieß es, die CDU solle die Bereiche Wirtschaft, Justiz und Bildung, Inneres und Landwirtschaft übernehmen. die grüne Umwelt, wirtschaftliche und soziale Angelegenheiten. Das Gesundheitsamt ist vom Sozialministerium abgeordnet und dem Justizministerium zugeordnet. Die Zahl der Ministerien stieg damit von sieben auf acht. Heinold und der ehemalige Staatssekretär Tobias Goldschmidt könnten künftig die Ressorts Finanzen und Umwelt leiten. Das neu genähte Sozialministerium ist offensichtlich bereit für die Aminata Touré. Karin Prien und Sabine Sütterlin-Waack könnten sich auf Bildung und Inneres sowie die absehbare Zukunft von Justiz und Wirtschaft konzentrieren. Klaus Christian Klausen wird laut Ministerium nicht mehr für den Posten des Justizministers kandidieren. Weitere Informationen CDU und Grüne in Schleswig-Holstein wollen den Koalitionsvertrag in einer Woche finalisieren. Im Bereich Sicherheit gibt es noch offene Fragen. mehr CDU und Grüne in Schleswig-Holstein haben am Mittwoch in großer Runde über eine gemeinsame Regierung verhandelt. mehr Knapp vier Stunden loteten CDU, Grüne und FDP die Möglichkeiten einer gemeinsamen Regierung aus – ohne Erfolg. mehr Die Landtagswahl in Schleswig-Holstein hat viele Extremwerte hervorgebracht. Ein Überblick. mehr Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Welle Nord | Neuigkeiten für Schleswig-Holstein 21.06.2022 | 20.00.