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Allerdings hob der Konzern zum dritten Mal in diesem Jahr seine AL-Adjusted-EBITDA-Prognose für das Gesamtjahr an. Auch die angekündigte Dividendenerhöhung auf 70 Cent von 64 Cent im Vorjahr dürfte die Anleger erfreuen. Insgesamt erzielte das Bonner Unternehmen im Quartal erneut wenig organisches Wachstum. Ohne Wechselkurse und Veränderungen im Konsolidierungskreis erzielte die Deutsche Telekom ein Wachstum von 0,5 %. Im Vorquartal hatte der Umsatz organisch stagniert und lag zuvor bei 1,7 %. Die wesentlichen Serviceumsätze ohne Geräteverkäufe legten sogar um 12,5 % zu. Im dritten Quartal stieg der Konzernumsatz um 8,8 % auf 28,979 Milliarden Euro, Analysten hatten jedoch mit 29,311 Milliarden Euro gerechnet. Das bereinigte EBITDA AL stieg um 8,5 Prozent auf 10,481 Milliarden gegenüber einer Konsensprognose von 10,511 Milliarden. Im Zeitraum Juli bis September stieg der Konzernüberschuss auf 1,578 Mrd. € (Vorjahr: 0,889 Mrd. €). Analysten rechneten hier nur mit 1,129 Milliarden Euro. Auf bereinigter Basis stieg der Nettogewinn um 83,6 % auf 2,411 Milliarden Euro gegenüber dem Marktkonsens von 1,861 Milliarden Euro. Der freie Cashflow von AL ging um 1,2 % auf 2,904 Mrd. € zurück. Das war mit 2,629 Milliarden Euro besser als von Analysten erwartet. Der deutsche Unternehmensbereich steigerte den Gesamtumsatz um 2,8 % auf 6,144 Mrd. €. Das bereinigte EBITDA AL stieg um 3 % auf 2,535 Mrd. €. In den USA stiegen der Umsatz und das bereinigte EBITDA AL um 15,9 %. Zuvor hatte die US-Tochter T-Mobile ihre Zahlen veröffentlicht. In Europa ging der Umsatz erneut um 1,1 % zurück, wobei das bereinigte EBITDA AL um 5,3 % zurückging. Die Systemsparte hingegen erzielte ein Umsatzplus von 1,9 % und blieb operativ und bereinigt mit einem Plus von 83 Mio. Euro in der Gewinnzone. Die Telekom hat ihre Prognosen für das laufende Jahr angehoben. Das bereinigte EBITDA AL soll nun „über“ statt „rund“ 37 Milliarden Euro (2021: 37,3 Milliarden Euro) erreichen. Der prognostizierte Anstieg folgt einer höheren Prognose der US-Tochter T-Mobile. Die Telekom hat jetzt für das Gesamtjahr einen Gewinn je Aktie von mehr als 1,50 Euro bekannt gegeben. Die anfängliche Prognose lag hier bei über 1,25 €.

Anleger kassieren trotz höherer Prognose mit T-Aktien

Investoren der Deutschen Telekom nutzten am Donnerstag aktuelle Geschäftsdaten zu Gewinnmitnahmen. Aktien des Telekom-Konzerns, die in diesem Jahr bereits sehr gut abgeschnitten haben, verloren zeitweise 0,86 Prozent bei 19,54 Euro und gehörten damit zu den schwächsten Werten im DAX. Der deutsche Leitindex gab nur leicht nach. Die Deutsche Telekom will in diesem Jahr etwas mehr an dem Geschäft verdienen als bisher versprochen. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen inklusive Leasingkosten soll 2022 nun auf mehr als 37 Milliarden Euro steigen. Analysten hatten sich im Vorfeld deutlich mehr erhofft und rechneten mit einem durchschnittlichen Plus von rund 40 Milliarden Euro . Grund für die große Differenz sind unterschiedliche Wechselkursannahmen. Der dritte Anstieg der Prognosen in Folge sei keine Überraschung, sagte ein Händler. Einige Anleger haben möglicherweise mehr erwartet, insbesondere angesichts der für sie wichtigen diskretionären Cashflow-Aussichten. Insofern hätten sich einige Anleger vorerst auszahlen lassen sollen. Ansonsten habe die Deutsche Telekom im dritten Quartal gut abgeschnitten, so der Broker weiter. Analyst Akhil Dattani von der US-Bank JPMorgan schrieb, dass die Key Performance Indicators beeindruckten. Der Umsatz war besser als erwartet, ohne die US-Mobilfunktochter T-Mobile US. Analyst Karsten Oblinger von der DZ Bank fügte hinzu, dass die vorgeschlagene Dividende von 0,70 Euro je T-Aktie genau seinen Erwartungen entspreche. 2021 betrug die Dividende noch 0,64 Euro. Seit Jahresbeginn hat die in der Wirtschaft als recht robust geltende Aktie der Deutschen Telekom bereits um 17 % zugelegt. Das ist die beste Performance aller 40 DAX-Werte. Zum Vergleich: Das Börsenbarometer hat in diesem Zeitraum aufgrund von Inflations- und Wachstumssorgen 14 Prozent verloren. Trotz des Kursrutsches vom Donnerstag ist der T-Aktien-Chart immer noch positiv. Der Kurs bleibt unverändert über den wichtigsten gleitenden Durchschnitten, die die kurz-, mittel- und langfristigen Trends beschreiben. FRANKFURT (Dow Jones / dpa-AFX) Ausgewählte Hebelprodukte der Deutschen Telekom AG Mit einem Knockout können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel aus und wir zeigen Ihnen passende offene Produkte der Deutschen Telekom AG Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen Keine Daten

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