Viele junge Leute liebäugeln mit dem Viertag. Zwei Drittel der 15- bis 29-Jährigen sind dafür. Das geht aus einer Studie des Leeds Spectrum Research Institute in Leeds hervor.
22.06.2022 12.36
Online ab heute, 12.36 Uhr
Die Hälfte der Österreicher würde eine gesetzlich verankerte Wahl zwischen einer Vier-Tage- und einer Fünf-Tage-Woche bei unveränderten Arbeitszeiten begrüßen. Das zeigt eine aktuelle Untersuchung von Spectra. Freie Entscheidungen wären vor allem bei jungen Menschen beliebt: 68 Prozent der 15- bis 29-Jährigen befürworten sie, gegenüber nur 40 Prozent der über 50-Jährigen. Im Durchschnitt lehnen nur 15 Prozent der Bevölkerung die Idee ab. Grafiken: APA / ORF.at; Quelle: Spektren
Die meisten wollen freie Wahl
Das Linzer Meinungsforschungsinstitut hat im März und April 1.031 Personen ab 15 Jahren befragt. Jeweils 24 Prozent würden die Wahl stark unterstützen und 26 Prozent würden sie unterstützen, zwölf Prozent würden sie bevorzugen und 3 Prozent würden sie entschieden ablehnen. Der dritte hatte keine Meinung. Männer hängen mehr an der Idee als Frauen, Ostösterreicher mehr als Westösterreicher, aber der auffälligste Unterschied ist nach Altersgruppen.
Die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben wird immer wichtiger
Gründe für ein solches Modell sind vor allem „mehr Freizeit“ und – besonders für Jungs – „mehr freie Tage / ein tolles Wochenende“. Außerdem begründeten es die Positivdenker damit, dass man sowieso die Wahl hätte. Diejenigen, die der Idee skeptisch gegenüberstehen, begründen ihre Ablehnung damit, dass acht Stunden am Tag ausreichen, nicht jeder Job dafür geeignet ist und sie befürchten, dass die Mitarbeiter überlastet werden.