Die Ampelfraktionen haben am Mittwoch im Bundestag über die Schließung des Islamischen Zentrums Hamburg (IZH) debattiert und eine Mehrheit des Parlaments hat dem Schließungsvorschlag zugestimmt. Hamburg will ein Verbot unterstützen. Das Islamische Zentrum Hamburg ist nach wie vor offizieller Vertragspartner der Stadt, wenn auch indirekt. Das muss sich jetzt ändern. Die Bundesregierung werde aufgefordert, „zu prüfen, ob und wie das Islamische Zentrum Hamburg als Operationszentrum des iranischen Regimes in Deutschland geschlossen werden kann“.

Hamburg sagt Schließung zu

Die Hamburger Innenbehörde erklärte, dass ein Verbotsverfahren in die Zuständigkeit des Bundesinnenministeriums falle. Hamburg sei bereit, jegliche Unterstützung für den Shutdown zu leisten, sagte Sprecher Daniel Shafer. „Wir gehen davon aus, dass (…) alle rechtlichen Möglichkeiten ausgeschöpft werden, gegen das IZH vorzugehen.“ Seit Beginn der jüngsten Protestwelle im Iran ist das Zentrum verstärkt unter Druck geraten. Die Hamburger SPD hatte am vergangenen Freitag den Ausschluss des IZH aus der Schura gefordert. Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne) sagte im Oktober, sie glaube nicht mehr an eine Beteiligung des Zentrums an den Verträgen der Stadt mit islamischen Religionsgemeinschaften. Weitere Informationen Nach seiner Ausweisung verließ der stellvertretende Leiter des IZH Deutschland in Richtung Iran. (04.11.2022) mehr Der Senat tagte sogar für 45 Minuten und es gab mehrere Ordnungsrufe wegen Beleidigungen. Deniz Celik sorgte von links für einen Eklat. (04.11.2022) mehr Die Verträge der Stadt und der muslimischen Gemeinde würden nur ohne die iranische Moschee verlängert, stellte Fegebank klar. (21.10.2022) mehr Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90.3 Aktuell | 09.11.2022 | Zeit 19:30