Einrichtung von Schutz- und Überwachungszonen
Um eine schnelle Ausbreitung zu verhindern, haben die Bezirkshauptmannschaften Graz, Graz-Umland und Weiz Schutz- und Überwachungszonen im Bereich des betroffenen Unternehmens angeordnet. Im Umkreis von drei Kilometern gibt es 144 Geflügelfarmen mit rund 11.000 Stück Geflügel, die inzwischen von Amtstierärzten kontrolliert werden. 560 weitere Farmen mit 47.000 Geflügel befinden sich im Umkreis von zehn Kilometern um die betroffene Farm. Gemeinden in der Schutzzone sind Kumberg, Eggersdorf bei Graz, Haselbach und Purgstall. Im Großraum Graz umfasst die Überwachungszone Fölling, Weinitzen, Ragnitz und Stifting sowie Kainbach, St. Radegund, Stattegg und Eggersdorf. In der Region Weiz sind Mitterdorf an der Raab, Ludersdorf-Wilfersdorf, St. Ruprecht an der Raab, Weiz und Preding.
Keine Gefahr für den Menschen
Landwirte müssen nun bestimmte Maßnahmen beachten und den Kontakt zwischen ihrem Geflügel und Wildvögeln vermeiden. Alle tot aufgefundenen Wasser- und Greifvögel müssen ebenfalls der zuständigen Landesbehörde oder dem Amtstierarzt gemeldet werden. Veranstaltungen mit Geflügel und anderen Vögeln, wie z. B. Vogelschauen, sind vorübergehend verboten. Laut AGES führt der nachgewiesene Subtyp häufig zu vielen Todesfällen bei Vögeln, insbesondere in Geflügelbeständen. Für den Menschen sei die Vogelgrippe jedoch ungefährlich und eine Übertragung über Lebensmittel sei nicht möglich, heißt es.
Im Herbst beginnt die „Hauptsaison“ der Vogelgrippe
Da die Vogelgrippe vor allem durch Zugvögel übertragen wird, steigt nach Auskunft des zuständigen Landesamtes der Steiermark das allgemeine Risiko einer Verbreitung dieser Tierseuche im Herbst saisonbedingt. Kürzlich wurden Fälle von Vogelgrippe bei Wildvögeln und in Geflügelbeständen in mehreren europäischen Ländern festgestellt. Besonders betroffen sind derzeit die Niederlande, aber auch in Deutschland, Slowenien und Ungarn haben die Fälle zugenommen.