Logar ging mit hohen Popularitätswerten in die Wahlen, doch die langjährige Zusammenarbeit mit Janša erwies sich als erheblicher Nachteil. Obwohl sich der Oppositionsführer im Wahlkampf bewusst zurückhielt, musste sich Logar ständig zu Jansas umstrittener Politik erklären. Viele Slowenen glaubten nicht an die Distanzierung des ehemaligen Außenministers vom Chef der konservativen Demokratischen Partei (SDS). Pirc Musar hingegen hatte sich als scharfer Kritiker der Janša-Regierung einen Namen gemacht, der unter anderem während der Corona-Krise zahlreiche Angriffe auf Demokratie und Rechtsstaatlichkeit vorgeworfen worden waren.