Die Taifun-Warnanlagen der illwerke vkw AG werden auch in diesem Jahr wieder probeweise in Betrieb genommen. Am Freitag, 18. November, um 15 Uhr werden im Raum Bludenz mehrere Warnsignale zu hören sein.
18.11.2022 06.08
Ab heute, 6.08 Uhr online
Während des Übungsalarms ertönen acht 10-Sekunden-Pieptöne in 5-Sekunden-Intervallen. Das gesamte Warnsignal dauert viermal zwei Minuten mit Intervallen von jeweils einer Minute. Die Gesamtdauer des Testalarms beträgt elf Minuten. Typphone sind akustische Warngeräte, die wie Schiffssirenen kräftige Schallstöße erzeugen. Im Notfall wird die Bevölkerung vor einer drohenden Flutkatastrophe gewarnt. Orkanwarnsysteme sind eine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme zu den laufenden Inspektionen von Staudämmen durch Kraftwerksbetreiber und Behörden.
Vier große Tanks
Die vier größten Stauseen Vorarlbergs befinden sich im Raum Bludenz. Um 1930 begannen die illwerke mit dem Bau des Vermuntspeichers, später folgten der Silvrettaspeicher auf der Bielerhöhe (Fertigstellung 1951), der Lünersee (1959) und der Kopssee (1969). Die illwerke errichteten im Montafon zehn Wasserkraftwerke, die Spitzenstrom für den nationalen und internationalen Strommarkt produzieren. In einem weitverzweigten System aus Stollen, Rohren, Kanälen und Stauseen wird Wasser aus der Silvretta und Umgebung zu vielen Speicherkraftwerken geleitet. Der dort produzierte Strom wird in das europäische Stromnetz eingespeist und überwiegend an die Energie Baden-Württemberg AG verkauft.