Der Umstieg von Öl und Erdgas auf umweltfreundlichere Heizsysteme ist in der Steiermark von großem Interesse. Auch wegen der Stipendien. Die Zahl der Förderanträge hat sich zuletzt verdoppelt. Nun hat sie grünes Licht für eine weitere Förderung im Jahr 2023 erhalten.
11.11.2022 06.03
Elektronik ab heute, 6.03 Uhr
Angesichts des Klimawandels, des Krieges in der Ukraine und der Energieunsicherheit denken viele darüber nach, ihre alte Öl- und Gasheizung gegen eine umweltfreundlichere Anlage auszutauschen. Die auch von Bund, Ländern und vielen Kommunen gefördert wird. Der Staat erhöhte die Fördersumme für dieses Jahr, für das nächste Jahr wurde am Donnerstag ein Förderpool von 11,5 Millionen festgelegt.
Integrales Interesse am Heizungstausch
Mehr als 9.200 Förderanträge gingen von Januar bis Ende September beim Land ein. Verdoppelung im Vergleich zu 2021 und es war bereits ein Rekordjahr. Wegen dieses Ansturms sei die Fördersumme von 11,5 Millionen Euro um weitere drei Millionen Euro aufgestockt worden, sagt die zuständige Umweltministerin Ursula Lackner (SPÖ). Jeder solle seine Förderung bekommen: „Der Fördertopf ist so ausgelegt, dass wir jeden eingegangenen Antrag nach Sichtung auch auszahlen können, um Planungssicherheit für die Menschen im Land zu gewährleisten.“ Durch Beschluss der Landesregierung wurde nun festgelegt, dass der Fördertopf auch im nächsten Jahr voll bleibt. „Wichtig ist, dass wir den Topf nachfüllen können – je nach Interesse der Bevölkerung“, sagt Lackner.
Erhitzen Sie das Wasser im Sommer nicht mit Kraftstoff
Übrigens: Die staatliche Förderung für Solaranlagen, also für die Warmwasserbereitung mit der Kraft der Sonne, wird im nächsten Jahr verdoppelt, von 150 auf 300 Euro pro Quadratmeter. Julia Karimi-Auer, Fachbereich Sanierung und ökologische Planung, sagt: „Wir wollen unterstützen, dass beispielsweise im Sommer die Warmwasserbereitung nicht mit Heizung oder Brennstoff, sondern mit der Kraft der Sonne erfolgt.“ Wichtig sei es, sich vorab zu informieren, so der Umweltminister, zum Beispiel bei den Energieberatungsstellen des Landes. Neben der Landesförderung gibt es auch Fördermöglichkeiten des Bundes und vielfach auch der Kommunen. Informationen gibt es auch bei den Landesenergieberatungsstellen.