Für den ressortübergreifenden Ausbau des Anti-Gewalt-Pakets werden weitere 19,3 Millionen Euro bereitgestellt Für den weiteren Ausbau der dienststellenübergreifenden Anti-Gewalt-Maßnahmen sind nach Auswertung des Haushaltsbüros zusätzlich 19,3 Millionen Euro budgetiert. Im Polizeibereich sollen beispielsweise die Mittel für Opferschutz, Gewaltprävention und Täterarbeit um 6,5 Millionen Euro auf insgesamt 22,3 Millionen Euro steigen. Auch die Mittel für Familienberatungsstellen (+3 Millionen Euro) und Kinderschutzzentren (+0,9 Millionen Euro) werden aufgestockt, die wiederum im Familienressort budgetiert werden. Auch im Bereich Gewaltschutz im Sozialministerium ist eine Steigerung um 3 Millionen Euro zu verzeichnen. Bezugnehmend auf die Analyse des Haushaltsamtes fragte Eva Maria Holzleitner (SPÖ), ob das Thema Gender Budgeting ausreichend berücksichtigt worden sei. Auch der Leiter des Haushaltsdienstes, Helmut Berger, sah in dieser Frage Verbesserungspotenzial, da noch eine Gesamtstrategie fehle. Gerade im Bereich des Gewaltschutzes war es schwierig, einen umfassenden Überblick über die Ausgaben der Bundesregierung für Maßnahmen zur Reduzierung von Gewalt gegen Frauen und Kinder und für die Prävention, einschließlich der Täterarbeit, zu erstellen. Aus seiner Sicht wäre daher eine jährliche Gender-Budget-Erklärung wünschenswert. Raab sagte, sie habe eine koordinierende Rolle bei diesen Themen und arbeite eng mit anderen Abteilungen zusammen. Die Arbeitsgruppe Gender Mainstreaming/Budget (IMAG) wurde nun gegründet und hat im Oktober ihre erste Sitzung abgehalten. Grundlage dafür sind die Empfehlungen des Haushaltsdienstes, die in die Arbeit einfließen werden. Darüber hinaus wird derzeit ein Fragebogen entwickelt, dessen Ergebnisse bereits verfügbar sein sollen. Er kündigte auch an, dass bald ein Anti-Gewalt-Gipfel abgehalten werde. Darüber hinaus wurde beim Justizministerium eine Studie zur Einrichtung bundesweiter Gewaltambulanzen in Auftrag gegeben. Sibylle Hamann (Grüne) hob die deutliche Aufstockung des Frauenbudgets und die personelle Aufstockung der Gleichbehandlungsanwaltschaft hervor. Auch ÖVP-Kommissarin Elisabeth Pfurtscheller lobte die Fortschritte in diesem Bereich. Generell wies sie darauf hin, dass Frauen- und Gleichstellungsthemen Querschnittsthemen seien, die auch viele andere Ressorts beträfen. Bundesministerin Raab jedenfalls hat sich für ihren Bereich sehr engagiert und ein kontinuierliches Förderwachstum erzielt. Die Abgeordnete Katharina Kucharowits (SPÖ) kritisierte, dass der Haushalt keine konkreten Haushaltsansätze in den Bereichen Unterhaltsgarantien und Armutsbekämpfung enthalte. Petra Oberrauner (SPÖ) erkundigt sich nach dem Einflussziel auf den Frauenanteil in Aufsichtsgremien von Unternehmen, an denen der Bund 50 % oder mehr hält. Die Abgeordnete Rosa Ecker (FPÖ) war der Meinung, dass im Bereich der wirtschaftlichen Gleichstellung von Frauen und Männern noch viel zu tun sei, die Wirkungsziele seien hier sicher noch nicht erreicht. Ein weiteres wichtiges Anliegen war ihr das Thema Inklusion und die Tatsache, dass das Sicherheitsgefühl von Frauen im öffentlichen Raum verbessert werden muss. Henrike Brandstötter von NEOS stellte detaillierte Fragen zu einzelnen Projekten und wollte mehr über wirtschaftliche Gleichstellungsindikatoren für Frauen wissen. Ihren Parlamentskollegen Yannick Shetty interessierte, ob in den Werte- und Orientierungskursen auch über sexuelle Minderheiten und ihre Rechte aufgeklärt werde. Bundesministerin Susanne Raab kündigte auf Nachfrage von Abgeordneten an, dass die Mittel für Frauen- und Mädchenberatungsstellen im Jahr 2023 um 15 % steigen werden. Sehr positiv ist, dass die Gleichstellungsanwaltschaft ab sofort um zwei weitere Stellen aufgestockt werden konnte Jahr. Der LEA-Frauenfonds, eine Initiative zur Stärkung und Förderung von Frauen und Mädchen, ist mit 1,8 Millionen Euro dotiert. Das Hauptziel ist es, zu stärken, Stereotypen abzubauen und junge Mädchen dabei zu unterstützen, eine Ausbildung in MINT-Fächern zu erhalten. Sie haben dafür 30 Standards gewonnen und führen Workshops hauptsächlich in Schulen durch, teilte er mit. Hinsichtlich der wirtschaftlichen Gleichstellung von Frauen besteht eine enge Zusammenarbeit mit dem Arbeitsministerium. Die Stärkung der wirtschaftlichen Unabhängigkeit von Frauen steht dabei im Mittelpunkt, daher werden entsprechende Maßnahmen (z. B. Lohnberechnung, Einkommensnachweise etc.) gefördert. Dazu werden die zusätzlichen Mittel für den Ausbau der Kinderbetreuung in Höhe von 200 Millionen Euro pro Jahr entscheidend beitragen. Der Ressortchef teilte den Abgeordneten Mario Lindner (SPÖ) und Yannick Shetty mit, dass auch Mittel für Angebote für die LGBTIQ-Community aufgestockt werden könnten. von 2019 auf 2022 gab es eine Steigerung von plus 18 %. Die von Shetty erwähnten Wertekurse wurden von einem auf drei Tage verlängert. Dabei soll unter anderem auch vermittelt werden, welche verfassungsrechtlichen Werte und Pflichten in Österreich bestehen. Es ist nicht geplant, im Bundeshaushalt ein spezifisches LGBTIQ-Wirkungsziel einzuführen. Auch der Bundeshaushaltsrahmen 2023 bis 2026 (1670 dB) wurde verhandelt. (fortgesetzter Haushaltsausschuss) Klage HINWEIS: Der Haushaltsservice des Parlaments bietet volkswirtschaftliche Analysen zur Finanzpolitik und Vorschläge des Bundesministeriums der Finanzen. Das interaktive Visualisierungstool des Budget Service bietet Details zum Haushalt 2023, zu Änderungen im Vergleich zu den Vorjahren und zur Entwicklung der aktuellen Haushaltsausführung. Dort erhalten Sie einen schnellen und transparenten Überblick über die relevanten Budgetdaten. Alle aktuellen Daten zum Haushaltsvollzug (Monatsbericht) finden Sie auf der Website des Finanzministeriums.

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