Mit den RTX 4000-Grafikkarten hat Nvidia im September auch die neue DLSS3-Beschleunigungstechnologie vorgestellt. Im Gegensatz zu DLSS1 und DLSS2 ist DLSS3 jedoch keine Möglichkeit, gerenderte Bilder hochzuskalieren. Stattdessen wird DLSS3 verwendet, um künstliche Bilder zu erzeugen („Frame Generation“), die als Lückenfüller zwischen klassisch berechneten Frames erscheinen. Diese können gleichzeitig mit DLSS aufgerüstet werden, sodass die Grafikkarte im Idealfall deutlich mehr Bilder pro Sekunde auf den Bildschirm bringen kann.

DLSS3 mit FSR oder XeSS

Trotz des gleichen Namens hat DLSS 3 einen etwas anderen Zweck, der erstaunliche Anwendungsmöglichkeiten bietet. Denn DLSS3 lässt sich derzeit nicht nur mit der DLSS2-Upgrade-Technologie kombinieren, sondern auch mit den aktuellen Konkurrenztechnologien von AMD und Intel, nämlich FSR 2.1 und XeSS. PCGH bemerkte dieses Verhalten während des Tests, aber es wurde zunächst als Fehler angesehen. Laut Igor’s Lab ist die freie Kombinationsmöglichkeit kein Fehler, sondern Absicht. Dementsprechend hat Nvidia bestätigt, dass eine Kompatibilität mit konkurrierenden Technologien wünschenswert ist. Darüber hinaus hat sich Igor’s Lab auch direkt angesehen, wie gut DLSS3 in Kombination mit FSR und XeSS funktioniert. In Spider-Man Remastered und mit Geforce RTX 4090 und Intel Core i9-12900K liegt die Kombination mit FSR 2.1 und DLSS2 also auf Augenhöhe. Es gibt nur geringe Performance-Unterschiede und das Spiel lief mit FSR statt DLSS etwas schneller. Lediglich die Kombination mit Intels XeSS, der mit Abstand neuesten Technologie, hinkt derzeit in der Performance hinterher. Nach diesem Thema: DLSS 3 im ersten Hands-on-Test: Wie gut ist Nvidias neues Upsampling mit KI-Framerate-Boost? Hinsichtlich der Bildqualität gibt es weitere Unterschiede zwischen den drei Technologien, die natürlich kaum in nennenswerte Zahlen zu fassen sind. Sowohl bei den Leistungs- als auch bei den Qualitätseinstellungen scheinen FSR 2.1 und DLSS2 ähnlich scharfe Bilder zu produzieren, während Intels XeSS Bilder etwas weicher hochskaliert. Auf jeden Fall scheint DLSS3 mit konkurrierenden Technologien reibungslos zusammenzuarbeiten, auch wenn es für Besitzer einer RTX 4000-Grafikkarte kaum einen Unterschied machen würde.Was AMDs kommende FSR-3-Frame-Produktionstechnologie betrifft, ist die Kombination spannend, denn zumindest die FSR 2.1 Ausgangsbasis scheint für ähnlich gute Ergebnisse wie bei Nvidia zu reichen. Was: Igors Labor