Früher Ruhm: Drogen, Hass und Gier – das dysfunktionale Familienleben der Carters
Der Tod von Aaron Carter ist eine von vielen Tragödien, die die Familie ertragen musste. Schwester Leslie erlitt 2012 ein ähnliches Schicksal wie ihr Bruder. 1/10 Ein Foto aus glücklicheren Tagen: Bobbie Jean, Leslie, Nick, Angel und Aaron Carter gemeinsam auf der Style Network Party 2006. imago images/ZUMA Draht Die Höhen und Tiefen der Familiengeschichte wurden 2006 in der acht Folgen umfassenden Reality-Dokumentation „House of Carters“ beleuchtet. Reuters Angeblich ging es immer nur ums Geld: Mutter Jane Carter nach ihrer Verhaftung in Florida, nachdem sie einen Gerichtsbeschluss ignoriert hatte, sich zu Behauptungen zu äußern, das Haus ihres Ex-Mannes sei mutwillig zerstört worden. imago/ZUMA Press Nick Carter (42) ist sich sicher: Es waren die Drogen und die psychische Verfassung, die zum Tod seines Bruders Aaron (34) geführt haben. Das Leben des ehemaligen Teenie-Stars war von vielen Umbrüchen geprägt. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass auch andere Familienmitglieder in einem Strudel aus Groll, Drogen und Gier treiben. Während Aaron seine Musikkarriere im Alter von neun Jahren als Support-Act der Backstreetboys begann, versuchte sich seine Schwester Leslie (*1986) ebenfalls als Sängerin und wurde 1999 mit einem Plattenvertrag unter Vertrag genommen. Ihr Debütalbum wurde jedoch nie veröffentlicht , aber das Lied „Like Wow“ erschien im Januar 2001 auf dem Shrek-Soundtrack. Im Oktober 2006 trat die ganze Familie in der Reality-Show House of Carters auf, in der auch Aarons Zwillingsschwester Angel, 34, und die älteste der Carter-Schwestern, Bobbie Jean, 40, mitspielten. Nach nur acht Folgen endete jedoch auch die Familie Probleme verschlimmert.
Die Schwester starb an einer Überdosis Drogen
Insbesondere Drogenprobleme forderten einen großen Tribut von den Carters. Zusammen mit Aaron kämpfte auch sein Bruder Nick mit der Sucht, fand aber schließlich Rank. Während Aaron es auch wagte, seine Sucht in der Reha loszuwerden, kam jede Hilfe für Schwester Leslie zu spät. Sie wurde 2012 tot in der Wohnung ihres Vaters in New York aufgefunden. Infolge eines Drogencocktails erlitt sie einen Herzstillstand. Leslies damals zehn Monate alte Tochter Alyssa Jane blieb zurück. Die Drogensucht der damals 25-jährigen Leslie war in der Familie bekannt. Zwei Wochen vor ihrem Tod sagte Aaron seiner Schwester, dass er den Krankenhausaufenthalt seiner Schwester bezahlen wolle. Auf der Suche nach einem Sündenbock richtete sich der Zorn der Familie nun auf Nick. Er soll seinen Erfolg und seine finanziellen Möglichkeiten nicht zum Wohle der Familie genutzt haben. „Ich wurde für Leslies Tod verantwortlich gemacht“, sagte Nick zu Dr. Phil. Der Konflikt ging so weit, dass Nickt nicht einmal zu Leslies Beerdigung auftauchte.
„Es ging immer ums Geld“
Vorwürfe und Misstrauen belasteten die Beziehungen zwischen den Familienmitgliedern. Sie mussten auch den Tod ihres Vaters Robert Carter verarbeiten, der im Alter von 65 Jahren unerwartet einen Herzinfarkt erlitt. Der psychisch angeschlagene Aaron wurde in letzter Zeit von starken Schuldgefühlen geplagt: “Ich fühlte mich, als wäre ich verantwortlich für den Tod meiner Schwester, für den Tod meines Vaters, dafür, dass meine Familie auseinandergebrochen ist”, sagte er in einem Fernsehinterview in der Show „Marriage Boot Camp: Family Edition“ im Jahr 2019. Letztlich aber nahm Mutter Jane Carter die Schuld am Scheitern der Familie auf sich. Bevor sie ihren Sohn Aaron in die Reha brachte, ließ sie ihn im Stich. Sie war nicht für ihn da, als er sie am meisten brauchte. In einem weiteren Fernsehinterview machte Aaron deutlich, dass vor allem die beiden Brüder als „Cash Cows“ dienten, wie ihre Schwestern sie nannten: „Bei unseren Gesprächen geht es immer um Geld“, sagte er und behauptete: „Im Laufe der Jahre habe ich dazwischen gemacht 40.000 und 50.000 $ pro Show. Das Geld ist einfach weg. Meine Mutter hat dafür zwei Wohnwagen voller Klamotten.” Hast du Probleme mit deinen Eltern oder Kindern? Pro Juventute, Kinder- und Jugendberatung, Tel. 147 Beratung für Eltern, Tel. 058 261 61 61 Haben Sie oder jemand, den Sie kennen, ein Problem mit illegalen Drogen? Sucht Schweiz, Tel. 0800 104 104 Safezone.ch, anonyme Online-Suchtberatung Feel-ok, Informationen für junge Leute Infodrog Hinweise, Informationen und Substanzen
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