Mit plus fünf Grad über dem Durchschnitt sind die Temperaturen für die zweite Junihälfte noch deutlich höher. Im Gegensatz zu anderen von der Hitzewelle betroffenen europäischen Ländern wie Frankreich bestand in Österreich keine hohe Waldbrandgefahr.
Mögliche Gewitter in ganz Österreich
Für fast das gesamte Bundesgebiet mit vereinzelten Risikogebieten stellte die ZAMG ein geringes Risiko dar. In den kommenden Tagen könnte es in ganz Österreich zu Gewittern kommen. Zudem besteht die Gefahr von Gewittern mit Starkregen, Hagel und Sturmböen. Aufgrund der instabilen Lage wurde am Montag kein genauer Ort gefunden. Die Zahl der Tage mit mindestens 30 Grad (heiße Tage) im Juni hat sich laut einer ZAMG-Auswertung in Niederösterreich in den letzten Jahrzehnten mehr als vervierfacht: So gab es in den Landeshauptstädten im Durchschnitt Juni 1961 bis 1990 ein oder zwei heiße Tage. Zwischen 1991 und 2020 gab es Mitte Juni zwei (Bregenz) bis fünf (Innsbruck) Hitzetage.
Telefonheizung in Betrieb
Die Aufzeichnungen stammen alle aus der jüngeren Vergangenheit. Innsbruck liegt mit 17 Hitzetagen im Juni 2019 an der Spitze. Österreich erlebte 2021 den drittwärmsten Juni der Messgeschichte mit vielen Tagen über 30 Grad. Damit bestätigte der Juni 2021 die massive Überhitzung der letzten Jahre. Von den zehn wärmsten Junimonaten in Österreichs 255-jähriger Geschichte stammen acht aus dem Jahr 2000. Mit der ersten Hitzewelle hat das Gesundheitsministerium das Thermotelefon neu aufgelegt: Unter der gebührenfreien Rufnummer 050-555-555 beraten Experten, wie man sich besser vor Hitzestress schützen kann.