Pandemiebedingt mit zwei Jahren Verspätung findet ab dem kommenden Wochenende in Kärnten die Fußball-Europameisterschaft der nationalen Minderheiten statt. Amateur-Teams aus elf Nationen kämpfen acht Tage lang um den EM-Titel. Die Europeada soll den Stellenwert der europäischen Minderheiten heben und die Vielfalt zeigen.
21.06.2022 07.24
Online seit heute, 7.24 Uhr
23 Teams von 19 europäischen Minderheiten sind ab Samstag zu Gast in Südkärnten. Dazu kommen die Jugend europäischer Völker, Unterstützer und Journalisten. So komme man auf über 1.000 Personen, die ihre Zelte am Klopeiner See aufschlagen werden, sagte Organisator Marko Loibnegger. Der sportliche Stellenwert sei groß, sagte Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ), aber es gehe auch darum, den Stellenwert und die Bedeutung der Volksgruppen verschiedenster europäischer Staaten sichtbar zu machen und nach außen zu tragen.
Minderheiten sollen sich präsentieren
In Rückersdorf in der Region Klopeiner See entsteht ein Europameisterschafts-Dorf, in dem die Minderheiten aus ganz Europa und die Menschen aus der Region einander begegnen sollen. „Neben den Fußballspielen wird es Live-Konzerte, einen Kulturtag in Bleiburg und Gespräche über spezielle Volksgruppenthemen geben, aber die einzelnen Minderheiten haben vor allem die Chance sich zu präsentieren“, sagte Lorant Vincze, Präsident der Föderalistischen Union europäischer Nationalitäten. ORF Das Koroška/Kärnten spielt in Gruppe A, auch ein Frauen Team wird gestellt Das Motto der völkerverbindenden Fußball Europameisterschaft lautet: Gemeinsam einzigartig – skupaj enkratni – together unique. Zwei Teams der Kärntner Slowenen kämpfen um den Titel mit. Das Finale findet dann am 3. Juli am SAK Platz in Klagenfurt statt.