„Wir haben bereits attraktive Ticketangebote. Allerdings gibt es in Sachen Infrastruktur in Salzburg noch viel zu tun“, begrüßte der Salzburger Landesverkehrsrat Stefan Schnöll (ÖVP), dass erstmals eine langfristige Einigung mit den Bundesbahnen erzielt werden konnte. ΜεBB-Geschäftsführer Andreas Matthä ergänzte in der Präsentation am Montag: „Mit unseren Investitionen bereiten wir das System Bahn auf die wachsenden Mobilitätsbedürfnisse der Salzburgerinnen und Salzburger vor.“ Schwerpunkte des 200-Millionen-Pakets sind die Bahnhöfe West (Strasswalchen bis Eugendorf), Tauern (Elsbethen bis Bad Gastein) und die Ennstalbahn (Pöham bis Mandling). Allein in das Gasteinertal fließen rund 30 Mio. € und in die Radstadt 20 Mio. €. Auch bei der Tauernbahn werde an der Verkürzung der Taktzeiten gearbeitet, so Schnöll.
Drei neue Haltestellen
Mit Seekirchen-Süd, Schüttdorf (Zell am See) und Hüttau-Ort werden drei Haltestellen komplett umgebaut. Auch für noch mehr Sicherheit wird investiert: Moderne Unterführungen sollen sieben weitere unfallgefährdete Bahnübergänge ersetzen. Bahnhöfe werden immer mehr zu den Mobilitätsdrehscheiben der Zukunft. Dies erfordert auch einen breiten Ausbau von Park & Ride-Flächen. Nach Angaben des Landesverkehrsreferenten Schnöll sind weitere 1.200 Stellplätze geplant. Auch an Bahnhöfen gehören moderne Ständer und Fahrradboxen inklusive Lademöglichkeiten und Abstellplätzen für Roller zur Zukunftsidee. Auch die Anbindung an Radverkehr und Fußwege, die zu Fuß möglich sind, soll künftig besser werden. Der Ausbau der Schnellfahrstrecke zwischen Köstendorf und Salzburg-Kassern steht noch aus und auch der Nahverkehr soll davon profitieren.