Ein Telefonat von nur 15 Minuten reicht aus, um zuverlässig zwischen psychisch gesunden Menschen und Patienten mit leichter kognitiver Beeinträchtigung sowie zwischen leichten Demenzformen und beginnender Alzheimer-Krankheit zu unterscheiden. Das ist das Ergebnis einer Vergleichsstudie aus Indien.
Bei Demenz sind Nachsorgeuntersuchungen besonders wichtig
Besonders wichtig sind solche laufenden Nachuntersuchungen bei neurologischen Defiziten – egal, ob es sich um leichte Formen der kognitiven Beeinträchtigung oder eine schwere Alzheimer-Erkrankung handelt. Fachärzten steht bereits ein breites Spektrum an Testinstrumenten zur Verfügung, mit denen nicht nur die verschiedenen Krankheitsformen unterschieden, sondern auch der Krankheitsverlauf zuverlässig bestimmt werden können. Solche Tests sind jedoch teuer und können die Gesundheitssysteme leicht überfordern, insbesondere in bevölkerungsreichen und weniger entwickelten Regionen der Welt.
Telefongesprächstest
Um das Angebot solcher Assessment-Tools zu erweitern, haben indische Experten einen neuartigen Test entwickelt, der auch in einem kurzen Telefonat durchgeführt werden kann. Der sogenannte FACT-Test (FACT = 15-Minuten-Assessment der kognitiven Leistungsfähigkeit per Telefon) besteht aus 27 Items, mit denen Aufmerksamkeit, Orientierung, Gedächtnis, Sprachfähigkeit und Handlungsfähigkeit der Befragten ermittelt werden können. „Unser Ziel war es herauszufinden, ob wir auch bei Menschen, die nicht alleine ins Krankenhaus kommen können, in nur 15 Minuten eine Demenz feststellen können“, erklärt Studienautor Dr. Ratnavalli Ellajosyula vom Manipal Hospital in Bangalore. Um festzustellen, ob der FACT so zuverlässig ist wie etablierte Testverfahren, haben indische Wissenschaftler den Fragebogen unter Studienbedingungen getestet. Dazu wurden 22 Patienten mit leichter kognitiver Beeinträchtigung, weitere 20 mit Alzheimer-Diagnose und 23 gesunde Teilnehmer, passend zu ihrem Alter und Bildungsstand, telefonisch befragt. Die teilnehmenden Patienten hatten sich eine Woche zuvor im Krankenhaus einem Standarduntersuchungsverfahren (Addenbrookes Cognitive Examination, ACE III) unterzogen.
FACT fördert die Alzheimer-Forschung
Die präsentierten Ergebnisse stimmen die Entwickler optimistisch: „Wir konnten zeigen, dass FACT ein mit ACE III vergleichbares effektives Tool zur Erkennung leichter kognitiver Beeinträchtigungen und zur Überwachung von Alzheimer-Patienten ist“, sagt Dr. Ellatjosula. “Dies eröffnet neue Möglichkeiten für die tägliche klinische Praxis und Forschung im Bereich der Frühintervention und Überwachung des fortschreitenden kognitiven Abbaus.” Die Forscher gehen davon aus, dass FACT in Zukunft als Screening-Instrument in epidemiologischen Studien eingesetzt werden könnte. „Dadurch könnte das Problem vermieden werden, dass Menschen bei persönlichen Gesprächen unkooperativ oder abwesend sind. In Indien sind Mobiltelefone in allen Bevölkerungsgruppen weit verbreitet“, sagt Dr. Ellatjosula. „FACT kann auch auf vielfältige Weise eingesetzt werden: zur Diagnose leichter kognitiver Beeinträchtigungen, zur Überwachung ihres Fortschreitens zur Alzheimer-Krankheit, zur Messung des Krankheitsverlaufs und sogar zur Beurteilung, wie Patienten auf Medikamente ansprechen, beispielsweise im Rahmen einer Studie. Weitere Studien sind erforderlich, und wir hoffen, dass der Test in anderen Ländern eingesetzt wird, insbesondere in ressourcenarmen Gebieten.” Ein Telefonat von nur 15 Minuten reicht aus, um zuverlässig zwischen psychisch gesunden Menschen und Patienten mit leichter kognitiver Beeinträchtigung sowie zwischen leichten Demenzformen und beginnender Alzheimer-Krankheit zu unterscheiden. Das ist das Ergebnis einer Vergleichsstudie aus Indien.
Bei Demenz sind Nachsorgeuntersuchungen besonders wichtig
Besonders wichtig sind solche laufenden Nachuntersuchungen bei neurologischen Defiziten – egal, ob es sich um leichte Formen der kognitiven Beeinträchtigung oder eine schwere Alzheimer-Erkrankung handelt. Fachärzten steht bereits ein breites Spektrum an Testinstrumenten zur Verfügung, mit denen nicht nur die verschiedenen Krankheitsformen unterschieden, sondern auch der Krankheitsverlauf zuverlässig bestimmt werden können. Solche Tests sind jedoch teuer und können die Gesundheitssysteme leicht überfordern, insbesondere in bevölkerungsreichen und weniger entwickelten Regionen der Welt.
Telefongesprächstest
Um das Angebot solcher Assessment-Tools zu erweitern, haben indische Experten einen neuartigen Test entwickelt, der auch in einem kurzen Telefonat durchgeführt werden kann. Der sogenannte FACT-Test (FACT = 15-Minuten-Assessment der kognitiven Leistungsfähigkeit per Telefon) besteht aus 27 Items, mit denen Aufmerksamkeit, Orientierung, Gedächtnis, Sprachfähigkeit und Handlungsfähigkeit der Befragten ermittelt werden können. „Unser Ziel war es herauszufinden, ob wir auch bei Menschen, die nicht alleine ins Krankenhaus kommen können, in nur 15 Minuten eine Demenz feststellen können“, erklärt Studienautor Dr. Ratnavalli Ellajosyula vom Manipal Hospital in Bangalore. Um festzustellen, ob der FACT so zuverlässig ist wie etablierte Testverfahren, haben indische Wissenschaftler den Fragebogen unter Studienbedingungen getestet. Dazu wurden 22 Patienten mit leichter kognitiver Beeinträchtigung, weitere 20 mit Alzheimer-Diagnose und 23 gesunde Teilnehmer, passend zu ihrem Alter und Bildungsstand, telefonisch befragt. Die teilnehmenden Patienten hatten sich eine Woche zuvor im Krankenhaus einem Standarduntersuchungsverfahren (Addenbrookes Cognitive Examination, ACE III) unterzogen.
FACT fördert die Alzheimer-Forschung
Die präsentierten Ergebnisse stimmen die Entwickler optimistisch: „Wir konnten zeigen, dass FACT ein mit ACE III vergleichbares effektives Tool zur Erkennung leichter kognitiver Beeinträchtigungen und zur Überwachung von Alzheimer-Patienten ist“, sagt Dr. Ellatjosula. “Dies eröffnet neue Möglichkeiten für die tägliche klinische Praxis und Forschung im Bereich der Frühintervention und Überwachung des fortschreitenden kognitiven Abbaus.” Die Forscher gehen davon aus, dass FACT in Zukunft als Screening-Instrument in epidemiologischen Studien eingesetzt werden könnte. „Dadurch könnte das Problem vermieden werden, dass Menschen bei persönlichen Gesprächen unkooperativ oder abwesend sind. In Indien sind Mobiltelefone in allen Bevölkerungsgruppen weit verbreitet“, sagt Dr. Ellatjosula. „FACT kann auch auf vielfältige Weise eingesetzt werden: zur Diagnose leichter kognitiver Beeinträchtigungen, zur Überwachung ihres Fortschreitens zur Alzheimer-Krankheit, zur Messung des Krankheitsverlaufs und sogar zur Beurteilung, wie Patienten auf Medikamente ansprechen, beispielsweise im Rahmen einer Studie. Weitere Studien sind erforderlich, und wir hoffen, dass der Test in anderen Ländern eingesetzt wird, insbesondere in ressourcenarmen Gebieten.”