GRAVITY Soundbar Soundcheck
Das Wichtigste vorab: Sound. Das ist wirklich erstaunlich. Nach dem Auspacken stellte sich zunächst Enttäuschung ein. Als Audiophiler wissen Sie, dass letzteres wichtiger ist, wenn es um das Aussehen und die Haptik von Boxen geht. Auch wenn sich der Klang bei ausreichender Lautstärke etwas verbessern lässt, zeigt das Gewicht einer Box schon was in ihr steckt. Leider enttäuscht hier die recht günstige Speedlink-Soundbar. Schon beim Auspacken wird klar, dass hier kein großer Knall zu erwarten ist. Auch wenn die Soundbar gut aussieht und man optisch nicht wirklich erkennen kann, dass wir uns hier im unteren Preissegment bewegen, fehlt ihr einfach die Power. Allerdings betrifft diese Schwäche vor allem die tiefen Frequenzen. Durch die kleinen und leichten Magnete fehlt einfach das Knattern, das solche Systeme normalerweise auszeichnet. Der Rest des Klangspektrums ist noch angenehmer. Deckt 120Hz – 18KHz mit einer Impedanz von 4 Ohm ab. Sowohl Mitten als auch Höhen werden sauber wiedergegeben und sorgen für einen runden Sound. Zudem hat die GRAVITY Soundbar mit zweimal 3 Watt RMS genügend Lautstärke, um beispielsweise Filme wie Star Wars bequem am Schreibtisch zu schauen.
Sehen und fühlen
Dank ihrer klaren Linienführung, den sauber hinter Gittern verborgenen Platten und dem kühlen Schwarz passt die Soundbar in fast jede Büroumgebung. Aber es funktioniert am besten direkt unter einem einfachen, schwarzen Bildschirm. Erst dann kommt das kleine Extra, die RGB-Lichtleisten, so richtig zum Vorschein. Mit ihren wechselnden Farben bringen sie frischen Wind ins Büro. Auch wenn die Soundbar mit Bezug auf Tablets und Smartphones beworben wird, macht das meiner Meinung nach keinen Sinn. Es ist nicht schön genug, alleine auf einem schönen Sideboard oder gar in einem Schaufenster zu stehen. Auch wenn es einfach ist, sie über Bluetooth mit allen möglichen Geräten zu verbinden, macht nur die Kopplung mit einem Bildschirm wirklich Sinn. Die GRAVITY Soundbar hat zwei sehr altmodische Buchsen, eine für Musik und eine für Mikrofon. Externe Geräte können dann an der Vorderseite unterhalb des Lautstärkereglers angeschlossen werden, und die Box durchläuft sie. Das dritte Kabel dient der Stromversorgung, ohne USB-Stecker gibt es weder Licht noch Ton. Insgesamt ist die Box viel kleiner als man es von einer Soundbar erwarten würde. Mit nur 42 cm Breite und 7 cm Höhe ist es perfekt, um Platz unter einem Bildschirm zu finden. Aus hochwertigem Kunststoff gefertigt, wirkt sie im Vergleich zu den unzähligen, oft bunten Bluetooth-Boxen wie eine schöne Reminiszenz an die guten alten PC-Boxen, mit denen PC-Gamer in den 1990er Jahren aufgewachsen sind.