Die Schweiz hat bei der Heim-WM in Zürich und Winterthur den WM-Final nur knapp verpasst. Im Halbfinale unterlag die Nationalmannschaft Tschechien mit 3:11. Der Schweizer reagierte sofort auf den ersten Schock. Keine zwei Minuten nachdem Tschechien mit dem ersten Schuss in Führung gegangen war, glich die Schweiz erneut aus. In der 7. Minute sorgte Patrick Medellin für die 2:1-Führung, die gut sieben Minuten halten musste. Doch vor der ersten Pause hatten die Tschechen mit zwei Toren wieder die Führung übernommen. Vom 0:1 zum 2:1: Die Schweiz reagiert auf den Fehlstart. Video: SRF Im Mitteldrittel stürzte der Schweizer regelrecht ab. Das Team von Trainer David Jansson musste hilflos zusehen, wie der tschechische Angriff ins Wanken geriet und innerhalb von 14 Minuten mit 7:2 in Führung ging. “Es ist unglaublich enttäuschend. Wir haben ganz gut angefangen. Danach treffen wir schlechte Entscheidungen, wir erlauben den Tschechen einen Gegenangriff. Am Ende wollte ich uns die Chance geben, ohne Torhüter zu profitieren und zurückzukommen. Ich habe das Gefühl, dass wir die Tschechen nach dem 2:1 zu leicht wieder ins Spiel gebracht haben. Am Ende waren die Tschechen heute viel besser als wir. Sie haben nichts zugelassen, die Zweikämpfe gewonnen und ein starkes Laufspiel gezeigt.” David Janson, Nationaltrainer. Im letzten Drittel riskierte die Schweiz viel, ersetzte den Torhüter mehrmals durch einen anderen Spieler, was jedoch nicht zum Erfolg führte. Stattdessen bauten die Tschechen ihren Vorsprung stetig aus. Mit der Niederlage verpassten die Schweizer zum zweiten Mal seit 1998 die grosse Chance auf den Einzug ins WM-Finale. Nicht nur beim 3:3 gegen Schweden in der Gruppenphase war klar, dass die Tschechen ein starker Gegner sein würden. Allerdings war es das erste Mal seit 2004 – als auch die Schweiz an der WM zuhause gegen Tschechien scheiterte –, dass die beiden amtierenden Top-Nationen Schweden und Finnland im Halbfinale ausgewichen sind. Bei den bisher ausgetragenen 13 Veranstaltungen war der Weltmeister immer entweder Schweden (9 Titel) oder Finnland (4 Titel). Tschechischer Doppelschlag bricht der Schweiz das Genick Video: SRF Wie schon 2004 kommt es im Spiel um die Bronzemedaille (Sonntag, 12.00 Uhr) zum Duell mit Finnland, das Schweden in einem dramatischen Spiel nach Elfmeterschießen mit 3:4 unterlag. Vor 18 Jahren verloren die Schweizer 7:8 und bekamen nichts. Bei der laufenden WM trafen die beiden Teams in der Gruppenphase aufeinander und dank einer starken Leistung setzte sich die Schweiz mit 7:5 durch. Schweiz – Tschechien 3:11 (2:3, 1:4, 0:4)Zürich. – 11’254 Zuschauer (ausverkauft). – SR Andersson/Wissmann (SWE).Thor: 2. Crumpets (Forman) 0-1. 3. Christoph Meier (Heller) 1:1. 7. Medellín (Konrad) 2:1. 14. Hemerka (Marek Benes) 2-2. 16. Nemeczek (Langer) 2:3. 21. Langer (Marek Benes) 2:4. 23. Besta (Zinsen) 2:5. 33. Foreman (Langer/Powerplay Tschechien) 2:6. 35. Hemerka (Marek Benes) 2:7. 37. Mendelin (Bürki) 3:7. 49. Interesse (im leeren Tor) 3:8. 53. Marek Benes (Nemecek/Leeres Tor) 3:9. 57. Vorarbeiter (Krbek) 3:10. 59. Besta (Kisugite) 3:11.Bestrafen: Sie 1 Mal 2 Minuten.Schweiz: Pascal Meyer (21. Ender); Bischofberger, Heller; Graf, Mock? Bürki, Conrad; kamianisch; Riedi, Christoph Meier, Laely; Zaugg, Braillard, Seiler; Maurer, Schiess, Mendelin; Rüegger, Kaenzig.Die tschechische Republik: Bauer (60. Martin Benes); Hemerka, Nemecek; Puncochar, Rypar; Kisugit, Gruber; Marek Benes, Langer, Havlas; Delong, Forman, Krbec; Tokos, Sindler, Ondrusek? Kreysa, Jendrisak, Besta. (asche/sda)

Die besten Fotos der Unihockey-WM 2022 in der Schweiz

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