Die NASA setzt bei ihrer Rückkehr zum Mond auf Technik aus Wien. ©Foto von Jim WATSON / AFP
Die amerikanische Raumfahrtbehörde NASA setzt bei ihren Missionen zum Mond auf Technik aus Wien. Das Wiener Unternehmen Beyond Gravity Austria liefert die Antriebssteuerung für die Raumstation der NASA.
Neben dem Wiener Raumfahrtunternehmen Beyond Gravity Austria (ehemals Ruag Space) erhielt auch das oberösterreichische Unternehmen Peak Technology einen Auftrag für eine Weltraummission.
Das Wiener Unternehmen ist Teil der NASA-Mission zum Mond
Wenn die „Artemis-I-Mission“ der US-Raumfahrtbehörde NASA am Mittwoch (16. Auch die Raumstation Gateway wird Teil des Programms sein, deren erste Ausbaustufen ab Ende 2024 den Mond umkreisen werden, nach derzeitigem Plan, der voraussichtlich nicht eingehalten werden kann. Es soll Astronauten auf ihrem Weg zum Mond und schließlich auf ihrer Reise zum Mars als dauerhafte Basis dienen. Anders als die ISS wird die Station, die kleiner als die ISS ist, nicht durchgehend bemannt sein.
Wiener Unternehmen liefert Antriebssteuerungssystem für die Mondraumstation „Gateway“ der NASA
Den Auftrag der NASA zum Bau eines Energie- und Antriebselements für die Station erhielt der amerikanische Satellitenhersteller Maxar in Palo Alto (Kalifornien). Das Wiener Unternehmen Beyond Gravity wird die notwendigen Mechanismen bereitstellen, um die Bewegung von Solarstrom-Ionen zu steuern. Das Auftragsvolumen liegt nach Unternehmensangaben bei „mehreren Millionen Euro“, wie Beyond Gravity der APA mitteilte. Das Portalmodul ist das “mächtigste Raumschiff” mit einer solchen Bewegung. Es wird „den weltweit größten Steuerungsmechanismus bereitstellen, der speziell für die Hochleistungs-Haupttriebwerke der Gateway-Antriebseinheit der NASA entwickelt wurde. Dieser Mechanismus ermöglicht es, die Schubrichtung der sehr großen Elektromotoren zu ändern, um sowohl präzise Manöver als auch langreichweitige Änderungen der Mondumlaufbahn während der Lebensdauer des Portals richtig auszurichten“, sagt Geschäftsführer Manfred Sust, dessen Unternehmen gemeinsam mit Wiener Das Softwareunternehmen TTTech wird auch die Netzwerkelektronik für die Station liefern.
Unternehmen aus Oberösterreich, das am ESA-Weltraumteleskop beteiligt ist
Peak Technology mit Sitz in Holzhausen (Welsland, Oberösterreich) ist an den Vorarbeiten für das Advanced Telescope for High-Energy Astrophysics (ATHENA) der European Space Agency (ESA) beteiligt. Das bisher größte Röntgen-Weltraumteleskop soll 2035 rund 1,5 Millionen Kilometer von der Erde entfernt in Position gehen. Laut ESA können mit dem Gerät neue Erkenntnisse darüber gewonnen werden, warum sich Materie zur Bildung von Galaxien ansammelt oder wie Schwarze Löcher entstehen an Masse gewinnen und ihre kosmische Umgebung beeinflussen. Peak Technology plant, bis 2024 einen „Demonstrator“ des Hauptbausteins des Teleskops zu entwickeln und zu bauen, so das Unternehmen. Diese Komponente enthält die wichtigsten Teile von ATHENA, wie z. B. das Servicemodul oder das wissenschaftliche Instrumentenmodul. Durch den Pre-Deployment-Order erhofft sich das Unternehmen aus Oberösterreich eine Chance auf einen Folgeauftrag für die gesamte Teleskopstruktur.